Schrobenhausen (mpy) Die Idee ist bestechend: Angenommen, Pendler könnten gleich bei der B 300 ihre Autos parken, in Busse umsteigen und müssten gar nicht erst in die Stadt fahren, wo sie wertvollen, zentrumsnahen Parkraum belegen. Diese und andere Ideen liegen im Rathaus vor.
Auch die, ein Parkhaus am Bahnhof zu bauen.
Der Vorschlag, an der Zufahrt zur Straßenmeisterei nahe dem Hochhaus eine P+R-Anlage zu bauen, stammt von der DU und der SPD - und die Stadtverwaltung hat sie mittlerweile aufgegriffen. "Wir haben die Idee dem Staatlichen Bauamt in Ingolstadt vorgestellt, weil das Grundstück, um das es geht, im Eigentum der Bundesrepublik Deutschland ist", berichtet Hauptamtsleiter Christoph Gläßel auf Anfrage unserer Zeitung. Und es habe auch schon ein Telefonat gegeben, dem er entnehmen konnte, dass es dort sogar ähnliche Ideen gebe. Zunächst einmal sei allerdings Berlin am Zug und müsse sich dazu äußern.
Ein zweiter Parkplatzantrag der DU soll schon heute im Stadtrat beraten werden: Sie würde nämlich gerne den Pendlerparkplatz in der Georg-Alber-Straße nahe dem Bahnhof professionalisiert sehen. Auch da tut sich etwas, berichtet Gläßel. Das Grundstück gehört nämlich nur zum Teil der Stadt, zum Teil aber auch dem Eigentümer des Bahnhofsgebäudes. Und der denkt an selbiger Stelle sogar über ein Parkhaus nach. Eine Tendenz, wie es weitergeht, könnte die Stadtratssitzung schon einmal ergeben.
Wie Christoph Gläßel mitteilt, kann bei der Thematik aber auch die Juni-Sitzung des Schrobenhausener Stadtrats eine große Rolle spielen, weil erwartet wird, dass sich Audi bis dahin zur Zukunft des Bahnhalts in Ingolstadt geäußert haben wird - und das ist natürlich beim Thema Park and Ride (P+R) in einem Zusammenhang zu sehen.
Von der DU liegt übrigens noch ein dritter Antrag auf einen Pendlerparkplatz in Mühlried nahe dem Sportheim vor. In diesem Zusammenhang seien eine Reihe von Fragen aufgetaucht, die noch vonseiten der DU abgeklärt werden müssen. Das Kernproblem sei wohl, dass P+R-Anlagen eine Nähe zum Öffentlichen Personennahverkehr haben müssen. Wie an der B 300 müsse die auch in Mühlried erst geschaffen werden, deutet Christoph Gläßel an; da scheint wohl noch einiges an Gesprächsbedarf im Vorfeld gegeben zu sein.
