Schrobenhausen
Christopherus ist ein Nothelfer

Der Schutzheilige aller Reisenden hat am 24. Juli seinen Festtag

22.07.2016 | Stand 02.12.2020, 19:31 Uhr

Der Heilige Christopherus als Wandgemälde in der Kirche in Steingriff. - Foto: oh

Schrobenhausen (SZ) Er gehört zu den 14 Nothelfern, der H. Christopherus, und ist einer der volkstümlichsten Heiligen überhaupt. Denn in wie vielen Autos schwingt ein Christopherus am Rückspiegel des Autos befestigt mit und soll so als ein Garant für unfallfreies Fahren gelten.

Dargestellt wird er meist in übergroßer Gestalt wie er das Jesuskind auf seinen Schultern trägt und dabei einen Fluß durchschreitet, so auch in der Kirche Steingriff in Schrobenhausen.

Geschichtlich lässt sich festhalten, dass er in Kleinasien gelebt hat und wahrscheinlich um 250 unter Kaiser Decius den Martertod erlitten hat. Das fest des Hl. Christopherus ist schon um 450 im Gartyrologium Hieronymianum erwähnt. Allgemein geworden ist dieses Fest im 9. Jahrhundert. Er gilt als Patron gegen einen jähen und unbußfertigen Tod. Der Mensch des Mittelalters war meist von der Angst geplagt, unvorbereitet aus dem Leben gehen zu müssen. Zu viele Gefahren und Ereignisse konnten alltäglich seinen Tod bedeuten. So galt die Betrachtung eines Bildes des Hl. Christopherus am Morgen als Schutzmittel für die Bewahrung der Lebenskraft bis zum Abend. Sein Name ist in neuester Zeit durch das Patronat für die Kraftfahrer und des Verkehrs wieder sehr volkstümlich geworden.