Schrobenhausen
Lieber daheim oder im Wahllokal?

Noch mehr Briefwahlanträge als 2013 Antragsfrist endet am Freitag um 18 Uhr

18.09.2017 | Stand 02.12.2020, 17:29 Uhr

Schrobenhausen (SZ) Die Zahl der Briefwähler steigt von Wahl zu Wahl - auch im Schrobenhausener Land. Besonders hoch liegt sie schon jetzt in der Stadt Schrobenhausen.

"Wir werden diesmal mehr Briefwähler haben als bei der letzten Bundestagswahl vor vier Jahren", erklärt Schrobenhausens Wahlamtsleiter Herbert Beck. Gestern Abend, vier Tage vor Fristende, lagen bei der Stadtverwaltung um die 4000 Anträge auf Briefwahlunterlagen vor. Bei der Bundestagswahl 2017 waren in Schrobenhausen insgesamt 4060 Briefwähler verzeichnet worden. Beck geht davon aus, dass diese Zahl in den nächsten Tagen überschritten wird.

Bei der Verwaltungsgemeinschaft (VG) Schrobenhausen, die für die Gemeinden Berg im Gau, Brunnen, Gachenbach, Langenmosen und Waidhofen zuständig ist, werden bislang 2390 Briefwähler verzeichnet. Bei der vergangenen Bundestagswahl hatten sich 2590 der insgesamt 7100 Wahlberechtigten die Wahlunterlagen zusenden lassen. VG-Geschäftsstellenleiter Hans Wolkersdorfer rechnet damit, dass diese Zahl diesmal wieder erreicht beziehungsweise leicht überschritten wird.

In der Marktgemeinde Hohenwart sind bis Anfang der Woche rund 900 Briefwahlanträge eingegangen. Das entspricht einem knappen Viertel der insgesamt 3465 Wahlberechtigten. 2013 war der Anteil der Briefwähler in der Marktgemeinde in etwa gleich hoch, weiß Felix Kluck von der Marktgemeindeverwaltung.

Von den knapp 2900 Wahlberechtigten in Gerolsbach hatten nach Auskunft von Wahlamtsleiter Thomas Kreller bis gestern 714 Wahlberechtigte Briefwahlunterlagen beantragt. Damit ist auch in Gerolsbach die Briefwählerzahl von vor vier Jahren - damals waren es insgesamt 760 - schon Tage vor dem Ablauf der Frist beinahe erreicht.

Noch besteht die Möglichkeit, Briefwahlunterlagen zu beantragen. Onlineanträge müssen bei der Stadt Schrobenhausen oder bei den zuständigen Gemeindeverwaltungen bis Mittwoch um 12 Uhr eingegangen sein. Ausnahme ist die Verwaltungsgemeinschaft Schrobenhausen: Dort müssen Onlineanträge bis heute um Mitternacht gestellt werden, wenn sie noch bearbeitet werden sollen. Wer die Unterlagen persönlich abholt, hat dazu noch bis kommenden Freitag um 18 Uhr Zeit. Wie bei der vergangenen Bundestagswahl auch haben die Rathäuser und Verwaltungen an diesem Tag extra länger geöffnet und schließen nicht, wie an normalen Freitagen, schon um 12 Uhr. Die Abgabefrist für die Briefwahlunterlagen endet am Sonntag um 18 Uhr. Bis dahin müssen sie in den Briefkästen der jeweiligen Rathäuser eingeworfen worden sein, um noch mit ausgezählt zu werden.