Schrobenhausen
Auspowern bis zur Geisterstunde

Nach vier Jahren Pause kehrt der Mitternachtssport für Jugendliche am 15. Dezember wieder zurück

24.11.2017 | Stand 02.12.2020, 17:10 Uhr
Streetworker Benedikt Schmid bringt nach über vier Jahren den Mitternachtssport zurück nach Schrobenhausen. −Foto: Burgstaller

Schrobenhausen (SZ) Fast möchte man sagen, das wurde aber auch Zeit: Nach über vier Jahren gibt es am Freitag, 15. Dezember, wieder die Aktion Mitternachtssport für Jugendliche in der Dreifachturnhalle. Von 22 Uhr bis Mitternacht wird gesportelt, was das Zeug hält..

Das letzte Mal fand die Sportveranstaltung im Oktober 2013 statt, dann war erst einmal Schluss. Denn der damalige Streetworker und Initiator des Mitternachtssports Toni Werner verließ Schrobenhausen. Danach gab es erst zwei Jahre später mit Taifun Solgun wieder einen Streetworker.

2015 hatte Solgun im Gespräch mit unserer Zeitung noch versprochen, den Mitternachtssport wieder aufleben zu lassen. Nichts ist danach passiert. Obwohl die Jugendlichen etwa im Jugendstadtrat immer wieder anklingen ließen, dass ihnen die Veranstaltung fehlt.

Das bekam auch Benedikt Schmid, seit Oktober Solguns Nachfolger, sehr schnell mit und beschloss, das Angebot wieder einzuführen. "Ich habe vorher noch nie von Mitternachtssport gehört, fand die Idee aber gleich super", sagt Schmid. Immerhin ist er selbst seit Jahren Karatetrainer.

"Im Grunde war die Organisation keine große Sache", sagt der Streetworker. Er könne gar nicht verstehen, warum Solgun den Jugendlichen diesen Gefallen nicht getan habe. "Der größte Aufwand bestand bisher darin, herauszufinden, wer für die Hallenvergabe zuständig ist. Und das war wirklich nicht schwer", sagt Schmid lachend. Und überhaupt sei das Konzept des Mitternachtsports ja recht simpel. "Wir sperren die Halle auf und fragen die Jugendlichen, welche Sportarten sie machen wollen und dann kann's auch schon losgehen", so der 29-Jährige.

Was genau gespielt wird, will er nicht vorgeben. Darüber soll abgestimmt werden. Vorstellen könne er sich aber vieles, und da die Dreifachturnhalle ja recht leicht abteilbar ist, muss es auch nicht bei einer Sportart bleiben. "Ich könnte zum Beispiel Karateübungen zeigen, Fußball wird bestimmt gespielt und auch Basketball oder Volleyball sind sicherlich gefragt", sagt Schmid. "Nur von Rugby oder ähnlichem würde ich jetzt vielleicht Abstand nehmen. Soll ja keiner zu Schaden kommen", sagt er zwinkernd.

Neben der Betreuung durch die Caritas wird sich auch der Jugendstadtrat an dem Ereignis mit einem Getränkestand beteiligen. So muss auch keiner verdursten, wenn er sich beim Kicken oder Dribbeln zu sehr verausgabt hat. Nur Sportklamotten, die sollte dann doch jeder selbst mitbringen. Was jedoch nicht nötig ist, ist eine Anmeldung und auch eine Teilnahmegebühr entfällt. "Wer zwischen 14 und 21 Jahren ist, kann einfach vorbeikommen und kostenlos mitmachen", sagt Benedikt Schmid. Recht viel mehr gebe es nicht zu beachten. Außer natürlich, dass auf dem Spielfeld dann - egal was gespielt wird - Fairplay herrscht. Aber das versteht sich ja eigentlich von selbst.