Schrobenhausen (SZ) Torkelnd durch den Wochenmarkt? Das war gestern bei mehreren Marktbesuchern zu erleben. Doch beschwipst waren die nicht wirklich.
Vielmehr hatte Richard Felbermeir von der Gebietsverkehrswacht einen Rauschbrillenparcours aufgebaut, mit dem sich am eigenen Leib erfahren lässt, wie sich verschiedene Promillepegel nach Alkoholkonsum anfühlen.
Eine Erfahrung, die viele verblüfft, und das selbst bei einem verhältnismäßig geringen Wert von 0,5 Promille - wohlgemerkt jener Wert, ab dem die Grenze zur Ordnungswidrigkeit erreicht ist. "Wir wollen mit dem Parcours aufklären und abschrecken, vor allem auch junge Leute", erklärt Felbermeir. Und wenn das nicht fruchte, komme die Polizei ins Spiel.
Die informierte über Themen wie das richtige Verhalten auf Pedelecs oder den Einbruchsschutz, der laut Polizeichef Klaus Rewitzer ja grade in der dunkleren Jahreszeit wieder aktueller werde, oder die zunehmende Internetkriminalität.
Auch der Schutz älterer Menschen liegt der Polizei am Herzen, denn die seien beispielsweise durch Gaunereien wie den berühmten "Enkeltrick" besonders gefährdet, berichtet Peter Bielmeier. Gut kam bei den Marktbesuchern auch das Gewinnspiel des Innenministeriums an.
Dennoch: Ein fünfköpfiges Aufgebot an Ordnungshütern - nicht jedem Schrobenhausener Marktbesucher ist das auf Anhieb geheuer. "Auf einige muss man deshalb schon aktiv zugehen", sagt Wilhelm Zwergel.
