Sattelberg (rks) Dass Veronika Filgertshofer eine tolle Eisstockschützin ist, ist ja schon länger bekannt. Dass sie sogar zu den allerbesten ihrer Zunft auf dem gesamten Kontinent gehört, ebenfalls. So hatte die 28-Jährige im Laufe ihrer Karriere schon Einzelmedaillen en masse ergattert – egal, ob nun bei Europa- oder Weltmeisterschaften.
Aber etwas fehlte ihr noch: nämlich der ganz große internationale Wurf mit ihrer Familie. Genauer ausgedrückt mit Mutter Marianne Weigl und Schwester Franziska Schwertfirm. Seit Ende November 2011 ist freilich auch der geschafft, denn das Trio aus Sattelberg (Gemeinde Gachenbach) holte sich da im italienischen Eppan den begehrten Europacup – zusammen mit Sarah Specht, Victoria Diez und Verena Elsenberger als Team des TSV Kühbach. Nach zuvor vielen vergeblichen Anläufen, nach jeder Menge Frust und Enttäuschung.
„Der Gewinn des Europacups scheint für uns für immer Utopie zu sein“, hatte Veronika Filgertshofer einst erklärt. Wie schön für die Ausnahme-Stockschützin, dass sie sich damit getäuscht hatte. Aber auch schön für alle Sportinteressierten im Altlandkreis Schrobenhausen. Der Erfolg als Familienangelegenheit – eine hervorragende Sache.
