Pfaffenhofen
"Ein Gewinn für Pfaffenhofen"

Bei Führungen gibt die Stadt einen Überblick über die Baumaßnahmen für die Kleine Landesgartenschau

28.08.2015 | Stand 02.12.2020, 20:52 Uhr

Pfaffenhofen (kx) Bei acht Baustellenführungen will die Stadt den Bürgern die Möglichkeit geben, sich ein Bild von den laufenden und geplanten Bauarbeiten für die Kleine Landesgartenschau 2017 zu machen. Beim jüngsten Termin schloss sich Bürgermeister Thomas Herker einer Gruppe an.

Es fanden sich rund 40 Interessenten ein, die sich von den Geschäftsführern Eva Linder und Walter Karl durch das Gartenschaugelände am Bürgerpark, den Sport- und Freizeitpark sowie über die Insel führen ließen. Sie gewannen bei der rund zweistündigen Führung einen ersten Überblick über die geplanten Projekte, die bis zum Frühjahr 2017 mehr Natur in die Stadt bringen werden.

Die Stadt steht unter großem Wachstumsdruck. Umso höher ist laut Herker auch die Bedeutung öffentlicher Grün- und Erholungsflächen, die im Zuge der Gartenschau als Ausgleich zur prophezeiten Verdichtung geschaffen werden sollen. „Das ist unsere einmalige Gelegenheit, den Lebenswert Pfaffenhofens weiter zu erhöhen“, sagte Herker. So sollen in der ganzen Stadt neue Flächen entstehen, von denen jeder profitieren könne. Das wird laut Herker „einen Gewinn für Pfaffenhofen“ bringen.

Zunächst soll mit dem 2,5 Hektar großen Bürgerpark Pfaffenhofens erste Parkanlage entstehen. Am Verhältnis zur Einwohnerzahl gemessen lässt sich die mit dem Englischen Garten in München vergleichen. Auf dem Areal an der Weiherer Straße soll es nicht nur Blumen und Sitzlandschaften geben, sondern auch eine Musikwiese, auf der es sich gemütlich picknicken lässt und die zeitweise als Austragungsort für kleinere Veranstaltungen genutzt werden kann.

Zusätzlich zum Bürgerpark bekommt die Stadt einen Sport- und Freizeitpark, der die bereits bestehenden Sportanlagen miteinander verbindet. Des Weiteren erfolgt eine Ausstattung mit Spiel- und Bewegungsgeräten, Schaukeln und einem Bewegungsparcours für ambitionierte Sportler. Auch die Renaturierung der Ilm durch das Wasserwirtschaftsamt Ingolstadt trägt zur Aufwertung des Areals bei.

Außerdem wird die Insel neu angelegt. Auf dem 0,3 Hektar großen Areal zwischen Ilm und Schwarzbach wird neben einem Sinn- und Tastgarten sowie Sitzstufen auch ein Zugang zur Ilm ermöglicht. „Hier wird zusammen mit geplanten Bauvorhaben ein kleines innerstädtisches Schmuckkästchen entstehen“, glaubt Walter Karl.

Während die drei Bereiche der Stadt dauerhaft erhalten bleiben, verwandelt sich Pfaffenhofens Festplatz vorübergehend zum Ausstellungsgelände. Von Mai bis August 2017 werden sich Vereine, Institutionen, Gartenbaubetriebe und Behörden einbringen, um die Besucher interaktiv an der „Gartenschau zum Anfassen“ teilhaben zu lassen. Ferner werden eine Veranstaltungsbühne und ein Gastrobereich eingerichtet.

Die Stadt Pfaffenhofen und die Gartenschau-Gesellschaft haben sich viel vorgenommen für die kommenden beiden Jahre. Wer sich weiter über den Baufortschritt informieren und alle wichtigen Informationen zur Gartenschau 2017 erhalten will, für den werden weitere Baustellenführungen angeboten. Nähere Informationen dazu finden sich auf www.pfaffenhofen.de/gartenschau.