Neuburg (SZ) Die Schüler der FOS/BOS Neuburg müssen zum Übertritt in die 13. Klasse eine Seminararbeit schreiben. Wer bei so einer Aufgabe an schlichtes Sitzen am Schreibtisch inklusive Bücherlektüre denkt, liegt nicht ganz richtig.
Für acht Schüler wird es zuerst sportlich, sie erkunden das Altmühltal mit dem Mountainbike. Dies ist ihr Reisetagebuch.
n Tag 3: „Start in den Tag – wie jeden Morgen. Aufstehen, Essen, Zähneputzen und Lunchpaket einpacken. Dann kam auch endlich das neue Schaltauge für Steffis Fahrrad. Doch da sich das Einbauen ohne geeignetes Werkzeug als ziemlich schwierig erwies, lud René das Fahrrad kurzerhand auf seinen Rücken und so marschierten und radelten wir gemeinsam zum Fahrradgeschäft, wo auch Renés Fahrrad wartete. Fertig mit allen Reparaturen, ging dann um 11 Uhr die Fahrt Richtung Kloster Plankstetten los. Berg hoch, Berg runter, ein bisschen „fliegen“ und wahnsinnig coole Trails im Wald, die eine hohe Konzentration forderten, durchzogen die Fahrt.
Doch leider war die ganze Fahrt nicht unbeschwert. Patricia, die am Dienstag gestürzt war, musste wegen anhaltender Schmerzen die Tour abbrechen, und so mussten wir uns alle am Bahnhof in Solnhofen von ihr verabschieden. Auch für sie war diese Entscheidung nicht leicht, da sie sich natürlich lange auf diese Tour vorbereitet und gefreut hatte. ,Das ist eine sehr weise und reife Entscheidung und erfordert viel Mut, auf seine Gesundheit zu achten', befürwortete Lehrer Markus Mißlbeck diese Aufgabe.
Es gab auch wie am Tag zuvor noch andere Probleme, wie ein geplatzter Reifen, schleifende Bremsen und Steffis Sehnenprobleme, die aber wie immer zusammen gemeistert werden konnten. Alle Strapazen wurden mit der wunderschönen Landschaft und spannenden, anspruchsvollen Trails belohnt. Am Ende des Tages kamen dann die drei Lehrer und fünf Schüler nach 1400 Höhenmetern und 73 Kilometern Streckenlänge glücklich aber erschöpft am Etappenziel Kloster Plankstetten an.
Fazit des Tages: Wir haben mit Teamgeist alle Probleme super gemeistert und sind zu einer guten Gruppe zusammengewachsen. Eine durch und durch eingespielte Mannschaft, die gegen den Wind mit gekonnter Formation vorging und so auch „fliegen“ konnte. Windschatten ist schon eine super Sache. Leider durchzog das Schild „Bike-Verbot“ heute den ganzen Tag unsere Tour und so mussten wir oft von unserer Route abweichen. Es ist schade, dass die schönen Wege und Trails für uns Biker gesperrt waren.“
