Neuburg (SZ) Tir Nan Og, das sind fünf Musiker aus ganz Bayern. Ursprünglich gegründet in Eichstätt, probt die Irish-Folk-Rock-Band inzwischen in Neuburg. Mit ihrer besonderen Mischung hat sie sich ein treues Stammpublikum erspielt.
Momentan arbeiten die Musiker an ihrem dritten Studioalbum.
Der Sound von Tir Nan Og ist außergewöhnlich und in der Region wohl einzigartig: Texte über das irische Lebensgefühl werden ummantelt von Akustikgitarre, Bass und Schlagzeug. Das allein wäre die klassische Besetzung einer Rockband, doch die fünf Musiker bieten mehr: So ist Carina Lehnmeier nicht nur Sängerin, sie bereichert das Klangspektrum von Tir Nan Og gleich mit einer ganzen Reihe von Instrumenten: Der Wechsel zwischen verschiedenen Flöten und dem Akkordeon liefert Abwechslung. Eine besondere Rolle erhält auch ein Instrument, das sonst eher zurückhaltend daherkommt und in großen Konzerthäusern zu finden ist: die Geige. So wie Matthias Pracht sie bei Tir Nan Og einsetzt, rückt sie in den Fokus der Songs – mal wild und schnell, mal bedächtig und nachdrücklich. Auch für Pracht selber war es ein Glücksfall, dass er den Weg in die Gruppe gefunden hat: „Ich hatte meine Geige schon in die Ecke geschmissen, es hat mir einfach keinen Spaß mehr gemacht. Hätte ich hier nicht angefangen, hätte ich wahrscheinlich nie wieder auf diesem Instrument gespielt.“
Tir Nan Og ist längst keine lokale Band mehr, sondern seit Jahren überregional bekannt und unterwegs in ganz Bayern und darüber hinaus. Mehr als 200 Konzerte hat die Gruppe inzwischen absolviert – und sich so eine Fangemeinschaft erspielt. „Es gibt immer mehr Leute, die uns für Konzerte hinterherfahren, das ist eine treue Gemeinde. Auch in Städten, in denen wir nicht so bekannt sind, schaffen wir es inzwischen, genügend Leute zu unseren Auftritten zu ziehen“, freut sich Bandleader Robert Meyer.
Wer Tir Nan Og live erleben möchte, muss sich noch ein wenig gedulden. Im April wird das neue Album „Jack of Folk“ veröffentlicht, der genaue Termin steht noch nicht fest. Ab dem Frühjahr werden die Musiker wieder auf der Bühne stehen.
