Langenmosen
Wasser soll in den Wald geleitet werden

Langenmosener Gemeinderat beschäftigt sich mit Überflutungen in der Lindener Straße und mit Bauanträgen

23.06.2017 | Stand 02.12.2020, 17:53 Uhr

Langenmosen (ed) Immer wieder wird die Lindener Straße im Langenmosener Gemeindebereich bei heftigen Niederschlägen derart überflutet, dass es zu Unfällen kommen kann. Einige Vorsichtsmaßnahmen wurden schon getroffen, einmal musste sogar das Wasser abgepumpt werden, berichtete Bürgermeisterin Mathilde Ahle in der jüngsten Gemeinderatssitzung.

Die Gemeinde wolle weiterhin intensiv versuchen, einen Teil des betroffenen Grundstücks zu kaufen, um dort weitere Vorkehrungen zu treffen. Die Grundstücksbesitzerin habe bereits ihr Einverständnis signalisiert. Außerdem soll bei einem am Waldrand gelegenen Weg die Neigung verändert werden, um die Wassermassen in den Wald abzuleiten. Die Bürgermeisterin erhielt dafür einstimmig das Einverständnis des Gemeinderats.

Auch Bauanträge standen auf der Tagesordnung. In der Ortsstraße 17 in Malzhausen möchte eine Antragstellerin ein Doppelhaus mit Garagen bauen. Der Rat erteilte das gemeindliche Einvernehmen einstimmig. Mit 10:3 Stimmen wurde dagegen das Einvernehmen für die Errichtung eines Einfamilienhauses Am Sommerfeld 13 nicht erteilt. Dafür war eine Befreiung für ein Flachdach im Bereich der Terrassenüberdachung beantragt worden. Im Bebauungsplan ist die Dachform aber mit Sattel- und Walmdächern mit mittigem First sowie höhenversetzten Pultdächern geregelt. Somit hatte der Gemeinderat keine andere Wahl, als dieses Ansinnen abzulehnen. Am Höhenberg 11 in Langenmosen können in Form von Wohncontainern zwei Wohnräume mit Sanitäranlagen für Bereitschafts- und Aufsichtspersonal errichtet werden. Der Gemeinderat segnete dieses Vorhaben einstimmig ab.

Ein Bauwerber hatte im Kastanienweg in Langenmosen eine Gaube mit rund vier Meter Länge errichtet. Bei der Ortseinsicht stellte das Landratsamt Neuburg-Schrobenhausen den Bau mündlich ein, da Einzelbreiten für Gauben nur bis 1,50 Meter zulässig seien. Der Gemeinderat fasste mit 9:4 Stimmen den Beschluss, dass die Festsetzungen des Bebauungsplanes einzuhalten sind.