Langenmosen
Gemeinde schultert Großteil der Kosten

Langenmosener Räte beschäftigten sich mit dem Millionenprojekt Kindergartenumbau und dem Wanderwegeplan

21.02.2018 | Stand 02.12.2020, 16:47 Uhr

Der Aussichtspunkt am Moosberg ist einer der Höhepunkte der Wanderungen rund um Langenmosen, für die jetzt ein Routenplan erstellt wird. - Foto: Hofmann

Langenmosen (SZ) Der Kindergarten Sankt Placida in Langenmosen soll für knapp 1,3 Millionen Euro umgebaut und modernisiert werden. Dazu hat der Gemeinderat eine Bauvereinbarung mit der Kirchenstiftung Sankt Andreas beschlossen.

Ein weiteres Thema in der Sitzung am Dienstagabend war der Routenplan für die Wanderwege.

Die Kindertageseinrichtung Sankt Placida besteht aktuell aus zwei Krippengruppen und zwei Kindergartengruppen. Der Altbau, in dem der Kindergarten untergebracht ist, stammt aus dem Jahr 1978 und bedarf umfangreicher Modernisierungs- und Sanierungsmaßnahmen. So ist geplant, den Küchen- und Sanitärbereich zu erneuern und die Mittagsbetreuung zu erweitern. Um dem Bedarf gerecht zu werden und eine weitere Kindergartengruppe zu schaffen, soll das Obergeschoss entsprechend umgebaut werden.

Nach Umbau und Modernisierung wird die Kindertagesstätte über zwei Krippen- und drei Kindergartengruppen verfügen. Die Kosten für den Anbau einschließlich Einrichtung, 1,29 Millionen Euro, tragen die Gemeinde und die Kirchenstiftung gemeinsam, wobei auf die Kirchenstiftung der deutlich kleinere Anteil von 200 000 Euro entfällt. Nun soll ein Bauausschuss mit jeweils zwei Vertretern der Gemeinde und der Kirchenstiftung gebildet werden. Beratend stehen der Architekt, die Kindergartenleitung und weitere Personen zur Seite. Dieser Ausschuss kann über die Auswahl der Heizungsart, die Farbgestaltung, die Bauzeitplanung und weitere andere Dinge entscheiden. Die Baumaßnahme wird durch den von der Kirchenstiftung beauftragten Architekten Manfred Baierl, der zugleich Langenmosens Vizebürgermeister ist, betreut. Die Aufträge werden nach einer Ausschreibung, um die sich das Architekturbüro kümmert, von der Kirchenstiftung vergeben. Alle diese Punkte sind in einer Bauvereinbarung festgehalten, die der Gemeinderat am Dienstagabend mit 12:1 Stimmen absegnete. Außerdem wurde Bürgermeisterin Mathilde Ahle zur Unterzeichnung der Vereinbarung ermächtigt.

Mit dem Thema Wanderwege um Langenmosen geht es weiter voran. So wurde in der Sitzung des Projektausschusses im Januar auch die Jägerschaft zum Entwurf des Routenplans angehört. Die Jäger hatten einige Bedenken zu den einzelnen Wegführungen. Somit arbeitete der Ausschuss bei seinem jüngsten Treffen die Vorschläge der Jäger in den Routenplan ein. Der Gemeinderat befasste sich nun eingehend mit der überarbeiteten Version des Plans. Die Wege um den Moosberg und der Launaweg bleiben unverändert. Änderungen waren beim Kapellenweg und beim Zehentweg nötig. Um die Flora und Fauna rund um die Naba zu schützen, führt der Weg jetzt nicht mehr durch das Gebiet der Naba. Auch beim Zehentweg wurden von den Jägern gewünschte Änderungen berücksichtigt.

Der Gemeinderat stimmte der neuen Wegführung mit 12:1 Stimmen zu. Die Festlegung der Routentafeln kann nun der Projektausschuss vornehmen und mit dem Gemeinderat abstimmen.