Hohenwart
Wanderung durch die Hohenwarter Geschichte

07.10.2015 | Stand 02.12.2020, 20:43 Uhr

Hohenwart (pee) Von einer Nikolauskirche, einem Benediktinerinnenkloster und tüchtigen Handwerksgeschlechtern in Hohenwart berichtete Ernst Petz bei seiner geschichtlichen Wanderung von Schenkenau nach Hohenwart. Ausgangspunkt war die Schlosskirche Schenkenau.

Sagenumwoben liegt das wunderschön restaurierte Nikolauskirchlein verborgen zwischen Bäumen und umgeben vom ehemaligen Schlossweiher in Schenkenau.

Gut 30 Wanderer fanden sich dort ein. Ernst Petz war überrascht über das große Interesse. Auf der Wanderung von Schenkenau nach Hohenwart erzählte Petz die Geschichte vom Klos, einem alten Händler, der hier seine Waren von Hohenwart über Schenkenau und Wangen nach Schrobenhausen brachte. Von Irrlichtern und armen Seelen, die nachts in den Wäldern um Schenkenau und Hohenwart erschienen, und von Müllern, die um das Wohl der Paar bitten, ranken sich die Geschichten auf dem Paar-Weg.

An der Kellerbrücke zeigte Petz die Lage der alten Bierkeller aus der Blütezeit der Hohenwarter Bierbrauer. Die Pfarrkirche und das ehemalige Benediktinerinnenkloster, heute die Regens-Wagner-Einrichtung, verloren Petz und seine Wanderer nie aus den Augen. Das alte Benediktinerinnenkloster, so Petz, war die Wiege von Hohenwart. Hier entstand Hohenwart und erhielt auch seine Marktrechte. Weinanbau, später das Bierbrauen waren Privilegien des Klosters. Hohenwart an heutiger Stelle entstand Ende des 14. und Anfang des 15. Jahrhunderts.

Weiter ging es durch den Torbogen, das obere Tor, das letzte verbliebene von drei Toren aus der Gründungszeit von Hohenwart, zum Marktplatz, wo die Führung endete. Die nächste geschichtliche Wanderung steht schon fest. Im Dezember sind Adventswanderungen mit Fackeln von Schenkenau nach Hohenwart geplant. Wer Interesse hat, kann sich bei Renate Muhr im Rathaus melden.