Hohenwart
Bauhof wird wohl deutlich teurer

Hohenwarter Räte besichtigten ähnliche Einrichtungen in anderen Gemeinden Beltzig soll Erlebnispark planen

04.05.2016 | Stand 02.12.2020, 19:51 Uhr

Hohenwart (pee) Einen Erlebnispark will die Marktgemeinde Hohenwart in die laufende Leader-Förderperiode bei der Aktionsgruppe (LAG) Altbayerisches Donaumoos einbringen. Bürgermeister Manfred Russer informierte seine Gemeinderäte über die jüngste Lenkungsausschusssitzung, bei der allerdings noch kein Projekt aus Hohenwart abgesegnet wurde.

Angedacht ist, auf dem Gelände des Spielplatzes in Klosterberg einen Erlebnispark mit gehobenem Standard zu errichten. Unter anderem ist auch ein größerer Schlittenberg vorgesehen. Bis Oktober soll das Konzept stehen und beim Lenkungsausschuss eingereicht werden. Mit der Ausarbeitung des Planes beauftragte der Gemeinderat Günter Beltzig aus Deimhausen. Russer schlug vor, einen Arbeitskreis zu bilden, bei dem sich auch interessierte Bürger einbringen können - schließlich ist die Bürgerbeteiligung eine der grundlegenden Säulen des Leader-Programms.

Etwas weiter ist man schon beim Bau eines neuen Gemeindebauhofs - dieses Projekt dürfte in eine entscheidende Phase eingetreten sein. Mit dem Kauf eines Grundstückes an der B 300 in der Nähe des Industriegebiets war ja zuerst der Standort festgelegt worden. Eine entsprechende Bauleitplanung ist auch bereits auf den Weg gebracht worden. Zusammen mit dem beauftragten Planer Gerhard Breu begaben sich Mitglieder des Marktgemeinderates und der Bauverwaltung sodann auf eine Tour, um verschiedene Bauhöfe zu besichtigen. Auf zwei davon richtete sich letztendlich das Augenmerk der Delegation, berichtete Florian Schröder vom Bauamt im Rathaus. Er stellte die Bauhöfe in Aresing und Altomünster mit Fotos und Informationen zu deren Bauweise und Kosten vor.

Was die Kosten anbelangt, musste Bürgermeister Russer eingestehen, man werde sich wohl von der Million Euro, die bisher veranschlagt worden war, verabschieden müssen. So seien in Aresing Kosten von rund 1,6 Millionen Euro genannt worden. Über die weiteren Planungsschritte versprach Russer, den Marktgemeinderat zeitnah zu informieren.

Den Rest der Sitzung beschäftigte sich der Marktgemeinderat mit der Bauleitplanung - hier gab es einige Tagesordnungspunkte abzuarbeiten. So wurde beschlossen, dass im Bebauungsplan Marktkreppenäcker in Deimhausen in Zukunft auch ein Walmdach zulässig ist.

Auf der gegenüberliegenden Straßenseite der Werkstätten von Regens Wagner soll ein Gelände für tiergestützte Therapie für Menschen mit Behinderung entstehen. Einer entsprechender Aufnahme beziehungsweise Änderung des Flächennutzungsplanes wurde zugestimmt. In der Siedlung Pörnbacher Straße in Weichenried wird durch die Änderung des Bebauungsplans der Anbau einer Garage mit Satteldach an eine Doppelhaushälfte ermöglicht. Zudem wird die Baugrenze verschoben.

Im Bebauungsplan Hohenwart-Süd wird auf einem bereits bebauten Grundstück eine zweite Wohneinheit genehmigt. Änderungen im Bereich Baugrenzen, Dachform und Dachüberstand wurden für den Bebauungsplan Sportgelände Hohenwart im Zusammenhang mit dem Bauvorhaben des TSV Hohenwart einstimmig beschlossen.