Gerolsbach (SZ) Als "eher grenzwertig" hat der fraktionslose Gemeinderat Stefan Maurer die Planung, bei der Aichmühle auch in zweiter Reihe südlich der Pfaffenhofener Straße Wohnbebauung zu ermöglichen, eingestuft. Diese Grundstücke lägen dann schon ziemlich nah am Überschwemmungsgebiet des Gerolsbachs, meinte er.
Wie berichtet will die Gemeinde hier zusammen mit einem privaten Grundstückseigentümer ein kleines Baugebiet mit elf Plätzen ausweisen.
Was die Nähe zum Hochwassergebiet angeht, werde die Planung natürlich mit dem Wasserwirtschaftsamt abgestimmt, stellte Bürgermeister Martin Seitz (CSU) klar. Außerdem gebe es ja für Bebauungspläne durchaus auch aus dem Grund ein vorgeschriebenes Aufstellungsverfahren, um solche Fragen mit den Fachbehörden zu klären.
Ansonsten wurde die noch ganz am Anfang stehende Planung in der jüngsten Sitzung von den Gemeinderäten durchaus begrüßt. Auch die Idee, hier Flächen in Bachnähe für einen Radweg freizuhalten, der dann bis zum Rathausplatz geführt werden könnte, kam gut an, wobei Seitz klarstellte, dass der Bau eines solchen Weges bisher lediglich eine Idee sei, weil die Gemeinde noch gar nicht über die benötigten Flächen verfüge. Georg Ottinger (FW) erinnerte in diesem Zusammenhang daran, dass die Gemeinde ja schon vor vielen Jahren versucht habe, für Fußgänger und Radfahrer eine Verbindung zwischen der Pfaffenhofener Straße und der Straße Am Hang herzustellen - diese Idee könne ja nun auch wieder aufgegriffen werden.
