Gachenbach
Kanalbau bringt Behinderungen für Autofahrer mit sich

Gemeinderat hat Auftrag für Arbeiten in der Unteren Ortsstraße vergeben Kosten: rund 900 000 Euro

23.03.2017 | Stand 02.12.2020, 18:26 Uhr

Gachenbach (SZ) In nicht öffentlicher Sitzung hat der Gachenbacher Gemeinderat einen Großauftrag vergeben: Die Weilacher Firma Rieblinger bekam nach einer Ausschreibung den Zuschlag für die Kanalsanierung in der Unteren Ortsstraße in Gachenbach. Das Thema wird nicht nur die Anlieger monatelang beschäftigen: Da die Untere Ortsstraße eine Staatsstraße von überregionaler Bedeutung ist, müssen sich auch viele Autofahrer, die zwischen Pfaffenhofen und Aichach unterwegs sind, auf Umleitungen einstellen.

Für die Anlieger soll das Ganze erleichtert werden, indem nicht die gesamte Straße zur selben Zeit aufgerissen wird. Vielmehr sollen drei Bauabschnitte nacheinander erledigt werden.

Wie Bürgermeister Alfred Lengler unserer Zeitung mitteilte, bekommt die Firma Rieblinger für die Arbeiten rund 900 000 Euro. Darin seien auch 180 000 Euro Anteil für die Wiederherstellung der Straße enthalten, die ja durch die Kanalbauarbeiten erheblich ramponiert werden dürfte. Im kommenden Jahr wolle das Staatliche Bauamt Ingolstadt - das ist für die Instandhaltung von Staatsstraßen zuständig - die Strecke sanieren, weiß Lengler. Dann soll die oberste Asphaltschicht abgefräst und die Untere Ortsstraße frisch asphaltiert werden, damit sie wie neu ausschaut.

Wegen der Abrechnung der Kanalbaumaßnahmen setzt Lengler der Firma Rieblinger auch einen engen Zeitrahmen. Möglichst bis Oktober sollen die Arbeiten, die aller Voraussicht nach Mitte Mai beginnen, abgeschlossen sein. Denn noch in diesem Jahr sollen alle Rechnungen von Baufirma und Ingenieurbüro vorliegen, damit dann 2018 die schon seit mehreren Jahren laufenden Kanalbaumaßnahmen im Einzugsbereich der Weilacher Kläranlage abgerechnet werden können. In den vergangenen Jahren war ja bereits in Sattelberg, Weilach und anderen Teilen von Gachenbach der Kanal saniert worden.

Bezahlen müssen das alles am Ende vor allem die Bürger, deren Grundstücke an das Kanalnetz in Gachenbach, Weilach und Sattelberg angeschlossen sind. Heuer werde es allerdings keine weitere Vorauszahlung geben, erklärt Lengler dazu. Dafür können sich die Bürger auf die Schlussrechnung im kommenden Jahr einstellen. Zur Summe, die dann noch bezahlt werden muss, sagt Lengler: "Das ist einigermaßen erträglich."