DAS
Perg lobt den "Perg amenta" aus

18.02.2015 | Stand 02.12.2020, 21:38 Uhr

 

Perg (dk) Schrobenhausener Partnerstadt will seinen Ruf als Kunst- und Lesestadt mit Literaturpreis festigen.

DAS THEMA

Der frisch erschaffene Literaturpreis „Perg amenta“ wird von der Stadt Perg anlässlich des zehnjährigen Jubiläums der Leseinitiative „Perg liest“ vergeben. Der dazu eingesetzte Arbeitskreis möchte damit ein Zeichen setzen und Nachwuchsautoren motivieren, ihre Texte zu veröffentlichen. Das Thema, zu dem Beiträge eingereicht werden können, lautet „Vergänglich wie Stein“. Die Organisatoren begründen ihre Themenwahl mit der Geschichte der Stadt Perg. Seit Jahrhunderten lebten demnach Perger Familien vom Sandstein, vom Bergbau, von der Steinbearbeitung. Doch das liege lange hinter der Stadt, und „jeder Stein, der aus dem Berg herausgearbeitet wurde, verlor nach und nach an Größe und Nützlichkeit“, wie es in einer Pressemitteilung heißt.

 

DIE BEDINGUNGEN

Teilnehmen können natürlich nicht nur leidenschaftliche Schreiber aus Perg, sondern auch aus Schrobenhausen und Umgebung. Wer am Literaturfest der Partnerstadt teilhaben möchte, muss allerdings so manches beachten, wenn er zum Stift greift und einen Text verfasst. Denn eingereicht werden dürfen nur Kurzgeschichten mit maximal 6000 Zeichen. Die Geschichte muss bisher noch unveröffentlicht sein und in einem nachvollziehbaren Zusammenhang mit dem ausgerufenen Thema stehen. Der Text sollte im sogenannten „doc-Vormat“ angelegt sein und nicht den Titel „Vergänglich wie Stein“ tragen – der bleibt dem Thema vorbehalten. Außerdem möchte die Jury anonym entscheiden. Deshalb darf der Name des Verfassers nicht aufscheinen. Dafür muss eine weitere Datei angelegt werden, in welcher der Name, die genaue Anschrift, das Geburtsdatum sowie eine Kurzbiografie mit etwa 700 Zeichen enthalten ist. Hier muss auch der Titel des eingereichten Werks genannt werden. Einsendeschluss für die Kurzgeschichten ist Dienstag, 30. Juni. Die Zusendung soll laut Organisatoren ausschließlich via E-Mail an die Adresse pergamenta@perg.at erfolgen. Ausgewählte Texte werden dann vom 21. September bis 4. Oktober auf dem Internetauftritt Pergs veröffentlicht.

 

DIE JURY

Wer zum Thema „Vergänglich wie Stein“ den besten Text eingereicht hat, wird von einer fachkundig besetzten und erfahrenen Jury bestimmt. Den Vorsitz hat Herbert Dutzler inne. Er ist Germanist, Lehrer und zugleich ein bekannter Kriminalschriftsteller. Dutzler wurde 1958 im österreichischen Schwanenstadt geboren. Ihm zur Seite steht ein vierköpfiges Team. Es besteht aus Peter Grubmüller vom Kulturressort der Tageszeitung Oberösterreichische Nachrichten, der Schauspielerin Birgit Gassner, dem Geschäftsführer des Büchereiverbandes Österreich Gerald Leitner sowie dem Universitätsdozenten Johann Georg Lughofer.

 

DIE PREISE

Selbstverständlich kann sich das Einreichen eines Beitrages auch lohnen. Denn für die Gewinner stehen Preise bereit. Der Literaturpreis „Perg amenta“ ist mit 1000 Euro dotiert. Daneben gibt es einen Publikumspreis, der dem Empfänger 500 Euro einbringt. Die Leseinitiative „Perg liest“ soll vor allem junge Menschen dazu bringen, wieder häufiger zu einem Buch zu greifen und sich intensiver mit Literatur auseinanderzusetzen. Um diesen positiven Nebeneffekt auch im Konzept des neuen Literaturpreises enthalten zu haben, hat der Arbeitskreis einen Sonderpreis ausgelobt. Er ist für Autoren unter 21 Jahren gedacht und mit immerhin noch 300 Euro dotiert. Die Preisverleihung findet am Donnerstag, 15. Oktober, statt. Beginn ist um 20 Uhr im Kulturzeughaus in Perg.

 

INFORMATIONEN

Weitere Informationen rund um die Initiative „Perg liest“ sowie zum neuen Literaturpreis „Perg amenta“ und die Teilnahme daran sind auch im Internet unter www.perg.at sowie unter www.pergamenta.at zu finden.