Brunnen
Rotalge an der Friedhofsmauer

Brunnener Gemeinderat beschließt Sanierung Erste Ausschreibungen für die Kinderkrippe gestartet

15.01.2018 | Stand 02.12.2020, 16:57 Uhr

Schäden an der Friedhofsmauer Sankt Margaretha in Hohenried: Vor allem neben der Eingangstür auf der rechten Seite macht sich im Innenbereich des Friedhofs die Rotalge breit und zerstört das Mauerwerk. Die Mauer soll jetzt ausgebessert werden. - Foto: Preckel

Brunnen (SZ) Die Friedhofsmauer rund um die Kirche Sankt Margaretha in Hohenried beschäftigte erneut den Gemeinderat in Brunnen. Jetzt soll es der Rotalge, die das Mauerwerk zersetzt, an den Kragen gehen. Die schadhaften Stellen sollen ausgebessert werden.

"Wir haben das Problem ja schon länger festgestellt", sagte eingangs der Ratszusammenkunft Bürgermeister Thomas Wagner. Seit Jahren beobachten Friedhofsbesucher und kirchliche Vertreter, dass vor allem an der östlichen Seite des Mauerwerks feuchte Stellen aufgetreten sind und dass sich dort die sogenannte Rotalge immer mehr ausbreitet. Bei der Besichtigung durch die Volksvertreter im vergangenen Herbst standen die Gemeinderäte wieder vor der Friedhofsmauer und beschlossen, der Rotalge endlich den Kampf anzusagen, um nicht noch größere Schäden auftreten zu lassen.

So einfach das Mauerwerk auszubessern ginge aber nicht, so Wagner, denn dafür müsse erst nach dem Bayerischen Denkmalschutzgesetz die entsprechende Erlaubnis eingeholt werden. Die Voraussetzungen dafür schaffte jetzt der Rat und gab grünes Licht für die Sanierung. Über die Kosten wurde in der jüngsten Sitzung nicht gesprochen. Wohl aber darüber, was an der Mauer alles getan werden müsse, damit sich die Schäden nicht noch mehr breitmachen. Zu schaffen sei das laut Wagner nur so: "Entfernen der Rotalge am Mauerwerk." Sicher jedoch dürfte sein, dass undichte Stellen an der Ziegelabdeckung für die Schäden verantwortlich sind. Der Gemeinderat entschied sich daher für die Anbringung eines Tropfblechs, damit Regenwasser nicht mehr ins Mauerwerk eindringen könne.

Ein weiteres Thema der Sitzung war der Sachstandsbericht Wagners für den geplanten Kinderkrippenbau in Brunnen. Wie berichtet will die Gemeinde mit einer zweigruppigen Krippe neben der Schule und dem Kindergarten den Bedarf an Krippenplätzen abdecken. "Dazu sind jetzt die ersten Gewerke vergeben worden", sagte Wagner und listete auf: Rodungsarbeiten, Erdarbeiten, Gerüstbau und Arbeiten für Holzbau, Fenster, Spengler sowie Heizung, Lüftung und Sanitär.

Wenn alles nach Plan verlaufe, soll nach Wagners Schätzung Anfang des Jahres 2019 alles fertig sein. Mit dem Rohbau der neuen Kinderkrippe, so sieht es der Bauplan vor, soll im Frühsommer begonnen werden. Ein Beschluss vom Gemeinderat zu der Maßnahme war bei der Sitzung nicht nötig. Wagner: "Wir wollten aber informieren, dass es jetzt mit dem Bau ernst wird".