Schrobenhausen (SZ) Die Akkordeongruppen der Städtischen Musikschule Schrobenhausen traten gemeinsam mit den Akkordeonkids der Musikschule Pfaffenhofen auf und beeindruckten dabei mit ihrer Spielfreude und ihrem musikalischem Können.
Zum Auftakt spielten die vereinigten Jugendorchester auf. Bei den Stücken "Voll cool", "Tango-Fieber" und "Funny Cha-cha" gab es beschwingte Rhythmen mit Schlagzeugbegleitung zu hören.
Mit dem Klassiker "Die Schlittschuhläufer" von Emile Waldteufel betrat danach das Akkordeonorchester Schrobenhausen die Bühne. Die bekannte Walzer-Melodie wurde gefühlvoll vom langsamen Beginn zum Geschwindwalzer im Fortissimo gesteigert.
Eine besonders schöne Klangmalerei gelang dem Ensemble mit dem "Prelude op. 18" von Cesar Frank. Das Werk, das ursprünglich für Kirchenorgel gedacht ist, wurde geschickt registriert und mit ausgewogener Dynamik gestaltet.
Das Akkordeonensemble zeigte mit Rossinis Ouvertüre "Zur diebischen Elster" konzentriertes, differenziertes Zusammenspiel. Mit schönen Unisono-Melodien und italienischem Bassgebrummel wurden die vielen bekannten Opernthemen aneinander gereiht. Anschließend bewies die Gruppe mit Tanzmusik aus den 70er-Jahren von James Last ihre große stilistische Bandbreite. Bei dem Stück "Erinnerung an Zirkus Renz" wurde der junge Solist Corbinian Gradwohl am Xylophon vom Orchester begleitet. Für sein virtuoses Spiel mit präziser Rhythmik und ausgefeilter Dynamik bedankte sich das Publikum mit langem Applaus.
Unterhaltsam durchs Programm führte Dirigentin Helga Widmann. Am Dirigentenpult geleitete sie alle Ensembles mit Präzision und Emotion gekonnt durch die verschiedenen musikalischen Welten.
Die vielen Zuhörer im gut besuchten Musikschulpavillon applaudierten begeistert und erklatschten sich als Zugabe noch ein spanisches Zigeunerlied. Den nächsten Auftritt der Akkordeongruppen gibt es in der langen Nacht der Musik am Samstag, 30. Juni.
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