Aresing
Invasion der Indianer in Aresing

Zum Herbsttreffen des Indian Motorcycle Clubs Deutschland kamen 60 Biker mit ihren Fahrzeugen

19.09.2017 | Stand 02.12.2020, 17:28 Uhr
Beim Herbsttreffen des Indian Motorcycle Clubs Deutschland fielen rund 60 Mitglieder mit 50 Fahrzeugen auf der gemeindlichen Obstwiese mitten in Aresing ein. Am Samstag ging es auf eine 130 Kilometer lange Ausfahrt. −Foto: Mahl

Aresing (SZ) Die Aresinger sind ja in Sachen Oldtimer einiges gewohnt, aber was sich da am vergangenen Wochenende auf der gemeindlichen Obstwiese ereignete, dürfte wohl bisher einmalig gewesen sein.

Der Indian Motorcycle Club Deutschland hatte zum Herbsttreffen für diese seltenen und kräftigen amerikanischen Motorräder eingeladen und zirka 60 Mitglieder mit 50 Fahrzeugen waren gekommen. Und der Name könnte nicht treffender sein: „Indian Summer“ stand mit riesigen Lettern auf den Fahnen. Organisiert wird dieses Treffen alljährlich von einem Clubmitglied; Herbert Kummeth holte in diesem Jahr seine Bikerkollegen ins Weilachtal. „Das Besondere an dieser Veranstaltung ist, dass die Anreise auf eigener Achse obligatorisch ist,“ betonte Kummeth und so war die Obstwiese nicht von Wohnmobilen mit Trailern gesäumt, sondern von Zelten. Die Teilnehmer kamen aus dem gesamten deutschen Raum, aus Österreich und der Schweiz und sogar einige Franzosen hatten sich eingefunden. „Eine Indian ist ein Langstreckenfahrzeug, weite Strecken machen der auch heute noch nichts aus, im Gegenteil“, erklärte ein Fahrer. Das älteste Fahrzeug, das in Aresing zu sehen war, war eine Maschine von 1923. Das Gros der Motorräder stammte aber aus den 30er- und 40er-Jahren. Leider musste die Firma 1953 aufgeben, aber bis heute haben verhältnismäßig viele Fahrzeuge überlebt und werden immer noch fleißig bewegt. Am Samstag ging es bei leichtem Regen auf die etwa 130 Kilometer lange Ausfahrt durch die Region, vor allem durch die Hallertau, wo das Hopfenmuseum in Wolnzach zur mittäglichen Rast einlud, bevor es wieder zurück in die Aresinger Ortsmitte ging. „Wegen des Wetters sind dieses Mal nicht so viele gekommen“ , bedauerte Organisator Kummeth, „ansonsten wären es rund 100 Fahrzeuge gewesen.“