Aresing (SZ) Schon bei seiner Sitzung im Januar hatte der Gemeinderat Aresing den Bebauungsplan Am Feuerwehrhaus in Unterweilenbach mit der Behandlung der Stellungnahmen der Träger öffentlicher Belange auf den Weg gebracht. Jetzt erfolgte nach der erneuten Auslegung des Plans dazu der Satzungsbeschluss, sodass nach der öffentlichen Bekanntmachung nun Baureife besteht.
"Es mussten noch einige Dinge geklärt werden", sagte Bürgermeister Klaus Angermeier bei der Ratssitzung am Montag. Wie berichtet sollen auf dem Areal mitten in Unterweilenbach sechs Parzellen mit Wohnhäusern bebaut werden dürfen - die Details dazu mussten aber noch verfeinert werden. Unter anderem zeigte sich die Baubehörde im Landratsamt bei ihrer Stellungnahme mit der vom Gemeinderat beschlossenen Freigabe der Dachform gar nicht begeistert. Ein Bauwerber beabsichtigt, statt eines Satteldachs hier ein Walmdach zu bauen. Auch nach der erneuten Auslegung des Bebauungsplans monierte dies wiederum die Baubehörde und gab dafür ortsplanerische Gründe an - man sehe Walmdächer mitten im Ort als sehr kritisch an. Der Gemeinderat aber blieb bei seiner im Januar getroffenen Entscheidung für Walmdächer und nahm den Einwand aus Neuburg lediglich zur Kenntnis.
"Wir haben jetzt eine saubere Planung", resümierte Angermeier nach dem Beschluss zur Baureife. Weitere Details - etwa zu Wandhöhen, Grenzabständen oder Stützmauern - mussten ebenfalls noch in den Satzungsentwurf eingearbeitet werden. Mit 13:2 Stimmen (die Gegenstimmen kamen vom Bürgermeister und von Gemeinderätin Isabel Kehrer), segneten die Volksvertreter den Satzungsbeschluss für das Baugebiet Am Feuerwehrhaus in Unterweilenbach ab.
Ein Bauleitplanungsverfahren steht auch Werner Wex ins Haus, der zwischen Aresing und Autenzell hinter der ehemaligen Ziegelei eine Bauschuttrecyclinganlage errichten will. "So richtig glücklich ist keiner damit", kommentierte das Bürgermeister Klaus Angermeier. Für Isabel Kehrer ist das Projekt ein zu großer Eingriff in die Natur und auch ihre Ratskollegen Roland Gaßner und Alois Rauscher stimmten gegen die Aufstellung des Bebauungsplans, der aber dennoch mit 12:3 Stimmen das Votum des Aresinger Gemeinderats erhielt.
