Aichach (SZ) Der Eintritt frei, das Vergnügen groß: Am Wochenende verwandelte sich die Aichacher Innenstadt zur Feiermeile. Live-Musik auf vier Bühnen, Open-Air-Disko in der Hubmann- und Steubstraße, am Sonntag Kabarettfrühstück mit Lizzy Aumeier, dazwischen Gastronomie.
Tausende genossen auch heuer wieder das Aichacher Stadtfest.
Mit der Dämmerung legten die Bands los, so etwa Edlstoff, die Rehlinger Blasmusik, Overdrive, Liedermacher Hubsi Müller und viele mehr. Der Schlossplatz gehörte der IG Rock, und auch der Canada-Wirt aus Mauerbach mischte mit.
Neu war heuer zum einen die Sperrstunde um 2 Uhr, zum anderen eine gewisse Soundbegrenzung, die ein von der Stadt angestellter Tontechniker regelte. Das tat aber der Stimmung und Feierlaune der Gäste keinen Abbruch, sorgte aber dafür, dass diejenigen, die in der Stadt wohnen, nicht ganz so schlimm von Bässen bewummert wurden und dann auch irgendwann mal schlafen konnten, bevor der Morgen graute.
Das Stadtfest ist ein Ereignis für die ganze Familie, und so gab es nicht nur Musik für die Jugend, sondern beispielsweise auch eine zünftige Tanzmöglichkeit beim Duo Hoamatwind aus Tirol, das am Unteren Stadtplatz auf die Brettl bat. Am Tandlmarkt bot das Integrative Kinderhaus an, Mädchen und Buben fantasievoll zu schminken, und wer mit den Schmankerln noch gewartet hatte, vertrug das wilde Hopsen auf der Bungeetrampolin-Anlage besser.
Außerdem bekamen diverse Gruppen ein Podium, sich zu präsentieren und bekannt zu machen, wie beispielsweise die Tanzschule von Antje Steiger, die Zumbagruppe mit Ramona Settele oder die Taekwondoschule von Juliano Zylawyj und die Kids vom Music Circle Aichach. Begeistert zeigten sich die Zuschauer auch von Gaukler Uwe Schickler, der nicht nur über Glasscherben lief, sondern auch mit dem Feuer spielte. ´Zu später Stunde überraschte auf der Hubmannstraße ein Flashmob der Paartalia Aichach.
Der Sonntag begann für alle „Übernachtigen“ oder frischen Besucher mit einem zünftigen Blasmusik-Frühschoppen im Boandlbräu beim Oberen Tor, außerdem begeisterte auf dem Oberen Stadtplatz beim Kabarett-Frühschoppen Lizzy Aumeier mit ihrem Programm „Superlizzy“, bevor passenderweise ab 14 Uhr eine Band namens „Gelenkschmerzen“ die Stadtfestfans auf den Nachhauseweg schickte: Sicherlich einige mit Kreuz- und Fußweh nach dem stundenlangen, gemütlichen Beisammensitzen auf Sommergarnituren oder langsamem Bummeln durch das runde Angebot.
