Unfrieden in die Stadt gebracht

13.06.2017 | Stand 02.12.2020, 17:57 Uhr

Zur Diskussion über die Abschlepp-Aktionen:

Nicht alles, was rechtlich erlaubt ist, muss auch gemacht werden. Jahrelang hingen ähnliche Warnschilder an Kundenparkplätzen, ohne dass von Abschleppungen groß zu hören war. Nun bringt diese Aktion einen Unfrieden in die Stadt, der nicht sein müsste.Unsere wunderbare Gartenschau sollte doch nichts von ihrem Erfolg beziehungsweise Image verlieren!

Konnten die betroffenen Geschäfte, die Verträge mit der Abschleppfirma unterzeichneten, nicht erst selbst aktiv werden und gegebenenfalls kleine Mahnungen oder Ähnliches an die Windschutzscheibe stecken? Ein großes Lob dem Kaufhaus Urban, das nach dieser Praxis verfährt. Und hier ist die Parksituation wesentlich schwieriger als im Gewerbegebiet! Welche Supermärkte haben denn noch Verträge mit dieser Firma abgeschlossen? Wir bitten um Bekanntgabe. Das Einkaufsverhalten sollte sich ein bisschen danach richten. Zur Praxis dieser Abschleppfirma konnten wir vor drei Tagen beobachten, wie am Edeka-Parkplatz an der Hohenwarter Straße besagter Berliner Abschleppwagen stand. Der Fahrer fotografierte alle Pkw und setzte sich dann gemütlich unter einen Sonnenschirm und trank Kaffee. Er konnte nun - wie die Spinne im Netz - auf "Beute" warten. Bei Summen um die 300 Euro eigentlich leicht verdientes Geld. Ein Betroffener sprach von "Wegelagerei".

Kristina und Olaf Gauger

Pfaffenhofen