Es ist eine Zumutung

27.02.2017 | Stand 02.12.2020, 18:35 Uhr

Zum Artikel "Haufen sucht Herrchen" (PK vom 21. Februar):

Leider muss ich sagen, dass wir in Pörnbach ein ähnliches Problem mit den Hundehaufen haben. Kein Grünstreifen, keine Wiese ist vor dem Hundekot sicher.

Man ist ständig damit beschäftigt, den Kindern auf dem Schulweg nachzurufen, sie sollen nicht im Grünstreifen gehen, da sie sonst in einen Hundehaufen treten. Es gibt angenehmere Sachen, als Hundekot von Schuhsohlen zu entfernen.

Auf Ansprache reagieren die Hundebesitzer überhaupt nicht. Wo nicht ein "Hier-ist-kein-Hundeklo"-Schild prangt, ist anscheinend alles erlaubt. Ich persönlich habe noch nie einen Hundebesitzer gesehen, der die Hinterlassenschaften seines Hundes beseitigt hätte. Aber auch ein Zaun um einen Spielplatz nützt nichts, er hilft zwar gegen Hunde, aber nicht gegen Katzenkot.

Der Spielplatz in unserer Straße ist vor lauter Katzenkot für die Kinder leider nicht nutzbar. Dabei sind vor ein paar Jahren noch neue, teure Spielgeräte für den Spielplatz angeschafft worden. Diese Investition war buchstäblich "für die Katz'".

Auch in meinen Garten habe ich nach der Schnellschmelze mindestens fünfundzwanzig Katzenkothaufen beseitigt. Es ist eine Zumutung. Mir kommt in solchen Momenten immer das Lied von Hans Söllner (Sakrament, warum steig agrad i immer in Hundsdreck eine -Blues) in den Sinn und die in diesem Lied empfohlene Handlungsweise.

Für ein friedliches Miteinander wäre es nicht zu viel verlangt, ab und zu die Hinterlassenschaften seines Haustieres zu beseitigen. Ohne Zwang oder Strafe, sondern einfach aus einem Gefühl der gegenseitigen Rücksichtnahme heraus. \t

Margit Baumann

Pörnbach