Unterpindhart
"Phänomenale Erfolgsgeschichte"

Rundum gelungenes Jubiläumsprogramm zum 50-jährigen Bestehen des FC Unterpindhart

27.07.2015 | Stand 02.12.2020, 20:59 Uhr

Foto: DK

Unterpindhart (GZ) Der FC Unterpindhart ist mehr als einfach nur ein Verein. Er ist eine sportliche Institution – was am Sonntag allein ein Blick auf die Beteiligung am prächtigen Kirchenzug zu Ehren seines 50. Gründungsfestes bewies, der von der Danzlmusi angeführt wurde.

Kaum eine Gruppierung des Ortes, die hier im Anschluss an einen bewegenden Gottesdienst nicht „Flagge“ zeigte. Pfarrer Georg Schwägerl hatte zuvor in seiner Predigt die Bedeutung von Kameradschaft, Zusammenhalt und Freundschaft als Voraussetzung wahren Glückes hervorgehoben. Dass das Band der Gemeinschaft auch im Tod nicht abreißt, dies wollten Vertreter des FC Unterpindhart unterstreichen, indem sie aller verstorbenen Mitglieder namentlich gedachten. Eine Geste, die unter den Besuchern besonders viel Zuspruch fand.

Solidarität war an den drei Tagen auf dem Gelände am Seewiesenweg überall groß geschrieben – nicht nur beim Feiern, sondern auch, als es galt, die Ärmel hochzukrempeln. Am dreitägigen Programm habe „das ganze Dorf mitgewirkt“, freute sich darüber Georg Denk als Vorsitzender des FC, der nach einem arbeitsintensiven Wochenende ebenso müde wie zufrieden ein „sehr positives Fazit“ zog. „Vom Wetter bis zur Organisation, von der Zeltwache bis zu Ausschank und Essensausgabe hat alles bestens gepasst“, bestätigte eine Dame, die es sich am Sonntag vorm Festzelt auf der Bierbank bequem gemacht hatte.

Am Freitag war zunächst ein bunter Abend angestanden, in dessen Verlauf man die Sieger des AH-Turniers ehrte und den Sportsgeist der Mitglieder der Lauf10!-Abteilung hochleben ließ. Zum eigentlichen Festakt am Samstag reihten sich neben Bürgermeister Christian Staudter (USB) als Schirmherr auch der stellvertretende Landrat Josef Finkenzeller, der BLSV-Kreisvorsitzende Florian Weiß und Alfred Kopp vom Bayrischen Fußballverband in die Riege der Gratulanten ein. Nach ihnen ergriff, sehr zur Belustigung der Zuhörer, ein „Schuillehrer“ (alias Josef L. Meyer) das Wort, um so manche Lausbubengeschichte zum Besten zu geben. Die „phänomenale“ Erfolgsgeschichte des Vereins brachte er humorig auf den Punkt: „D’Mitgliederzoih, des is famos, is inzwischen tatsächle scho so groß, dass de ganze Ortschaft jatz pfeigrod, scho bedeutnd weniger Einwohner hot“. Im weiteren Verlauf des Abends amüsierte man sich zu den Liedern von Martin Kraft, der mit seiner „Powerziach“ das Zelt eroberte.

Während des gesamten Wochenendes zogen natürlich immer wieder die Kicker die Aufmerksamkeit auf sich. Sowohl im Trainingsspiel als auch bei der Auseinandersetzung gegen den HSV Rottenegg, in dem die F-Jugend sich mit 2:4 tapfer schlug, zeigte der Nachwuchs sein Talent. Im Kleinfeld-Turnier der D-Jugend trug der TV Aiglsbach vor dem SV Geroldshausen den Sieg davon und bei den Altherren eroberte der HSV Rottenegg vor der SpVgg Engelbrechtsmünster den Titel.

Ein sportlicher Höhepunkt war die Stadtmeisterschaft (siehe gesonderten Bericht auf Seite 33), deren Spiele Hunderte von Fans verfolgten. Den Sieg trug der FC Geisenfeld davon. Glückwünsche für die fußballerische Leistung und Lob für die gelungene Ausrichtung des Wettkampfs kam auch vom Sportreferenten Alfons Gigl (FW). Wie schon an den Tagen zuvor ernteten die Pindbachtaler Bläser unter der Leitung von Verena Gürtner viel Applaus. Die neue Schülerformation gab immer wieder schmissige Titel aus ihrem Repertoire zum Besten.

Bei einem runden Jubiläum ist die Ehrung der Gründungsmitglieder unverzichtbar und so konnten sich folgende „Männer der ersten Stunde“ über jede Menge Anerkennung freuen: Albert Leppmeier, Benno Raith, Emmeran Leppmeier, Georg Aigner, Georg Kirzinger, Johann Rockermeier, Johann Schretzlmeier, Josef Kürzinger, Klaus Hirschmeier, Konrad Meyer, Leonhard Götz, Leonhard Stiegler, Michael Kellerer, Nikolaus Aigner, Peter Jokel Sebastian Berger und Xaver Götz. In die Riege der Ehrenmitglieder wurde Siegmund Reßle aufgenommen. Die Ehrennadel in Silber für 40 Jahre Treue zum Verein erhielten Anton Huber, Ernst Bogenrieder, Hermann Kellerer, Josef Leppmeier, Klaus Schretzlmaier, Manfred Frank, Michael Meyer und Sebastian Huber. Über die Nadel in Bronze freuten sich für 25 Jahre: Jürgen Inzenhofer und Robert Senger.