Steinkirchen
Diskussion um neuen Kindergarten

26.03.2017 | Stand 02.12.2020, 18:25 Uhr

Steinkirchen (hsg) "Die drastisch steigende Geburtenentwicklung macht Planungen für einen neuen Kindergarten erforderlich", verkündete Reichertshausens Bürgermeister Reinhard Heinrich (CSU) bei der Bürgerversammlung.

Zwar seien es derzeit nur 59 Kinder gegenüber 75 Kindern bei Vollauslastung, allerdings haben Kinder mit Behinderung oder Migrationskinder einen erhöhten Betreuungsaufwand, was die Zahl der tatsächlich verfügbaren Plätze einschränke. "Auch im Hinblick auf mehr als 100 vorhandene Baulücken, neue Baugebiete und dem damit verbundenen Familienzuzug muss man reagieren, um für die kommenden Jahre gerüstet zu sein", erklärte er den Zuhörern. Deshalb ist laut Heinrich ein neuer Kindergarten erforderlich - "für vorerst zwei Gruppen". Und der fände Platz auf dem Gelände in Steinkirchen, wo jetzt die Flüchtlinge untergebracht sind. Diese würden in andere Unterkünfte verlegt, da die Container spätestens Ende 2018 aufgelöst werden. Dazu legte die Gemeinde ein Konzept vor, das allerdings noch der Zustimmung des Ordinariats bedarf, bevor es spruchreif wird (PK berichtete). Darin enthalten sind zwei Parzellen, die die Kirche als Bauland nutzen oder verkaufen kann. Die würden sich nach Ansicht einiger Helfer auch dazu eignen, Wohnraum für die Asylbewerber zu schaffen, denen die Container künftig nicht mehr zur Verfügung stehen. Auch sonst hatten die Bürger einige Fragen, Einwände und Vorschläge zu dem gesamten Ensemble aus altem und neuem Kindergarten, Parkplätzen und Zugängen. Das sei unter Einschaltung einer in der Planung solcher Einrichtungen besonders versierten Architektin mit allen Beteiligten durchgesprochen und unter verschiedenen Gesichtspunkten geprüft, sagte Heinrich. Eine Anbaumöglichkeit für eine eventuell später erforderliche dritte Gruppe werde berücksichtigt. Aber immer vorausgesetzt, dass das Ordinariat zustimmt und das Projekt realisiert werden kann.