Geisenfeld (GZ) Fast 400 Buben und Mädchen werden ab September einen der Geisenfelder Kindergärten besuchen - ein neuer Höchststand. Das ist das Ergebnis der Anmeldungen für das neue Kindergartenjahr, das beim Klosterkindergarten einen personellen Wechsel mit sich bringen wird. Schwester Manuela Ranzinger wird hier neue Leiterin.
"Ohne den neuen Kindergarten sähe es übel aus", bilanziert Paul Weber als zuständiger Referent die aktuellen Zahlen. Zum Glück habe man bei der Stadt aber rechtzeitig auf den höheren Bedarf an Kindergartenplätzen reagiert. Und so hat man auch ab September noch freie Kapazitäten. 398 der 415 vorhandenen Kindergartenplätze werden dann - nach jetzigem Stand - belegt sein.
Zwei Aspekte, auf die die Stadt reagieren müsse, hätten sich bei den diesjährigen Anmeldungen herauskristallisiert, berichtet der Kindergartenreferent: So werde die Nachfrage nach einer Ganztagesbetreuung immer größer, und gleichzeitig steige, wie im gesamten Landkreis, auch die Zahl der Kindergartenkinder mit einem erhöhten Förderbedarf. Für solche Buben und Mädchen gibt es in Geisenfeld derzeit drei Integrationsgruppen, bei denen die Gruppenstärke auf 15 Kinder begrenzt ist. "Wir werden uns wohl bald über eine vierte solche Gruppe Gedanken machen müssen", sagt Weber.
Was bereits feststeht, sind zwei wichtige Änderung beim Klosterkindergarten. Die erste davon betrifft dessen Führung. Schwester Doris Obermeier, die der Einrichtung seit acht Jahren vorsteht, wird mit einer andere Aufgabe betraut. Wie die 54-jährige Ordensfrau gestern mitteilte, übernimmt sie ab dem 1. September die Leitung eines Schwestern-Altenheims in Dorfen. Neue Leiterin in Geisenfeld wird die bisherige Stellvertreterin, Schwester Manuela Ranzinger, die Unterstützung durch eine andere Ordensfrau erhalten wird, die bislang an einem Kindergarten der Armen Schulschwestern in Schierling tätig ist.
Die zwei Änderung am Klosterkindergarten betritt dessen zahlenmäßige Kapazität. Auch aufgrund des damaligen Engpasses bei den städtischen Einrichtungen hat der Kindergarten im September 2017 eine dritte Gruppe in Betrieb genommen. "Die Erfahrungen haben nun gezeigt, dass es damit zu eng ist", erläutert Schwester Doris. Deshalb hat man sich entschlossen, wieder zur den früheren zwei Gruppen - mit jeweils 25 Kindern - zurückzukehren. Allerdings wird diese Änderung erst zum Kindergartenjahr 2019/20 in Kraft treten.
Gerhard Kohlhuber
