Schweitenkirchen
4:9 Stimmen: Nein zum Windpark

28.07.2016 | Stand 02.12.2020, 19:29 Uhr

Schweitenkirchen (sdb) Eine Stellungnahme zum Bürgerwindpark im Förnbacher Forst, um die die Stadt Pfaffenhofen gebeten hatte, ist auf der Tagesordnung der jüngsten Gemeinderatssitzung von Schweitenkirchen gestanden.

Bei neun Gegenstimmen blieb Vogler mit nur drei Unterstützern chancenlos und so wurde das Projekt abgelehnt.

Der Bürgerwindpark bei Pfaffenhofen "hat schon viel Wind gemacht", eröffnete Schweitenkirchens Bürgermeister Albert Vogler die Abstimmung. Diskutiert worden war dieses Thema scheinbar ausführlich unter Ausschluss der Öffentlichkeit - und Vogler fügte an: "Jetzt reduziert sich dieser Windpark von sieben auf drei Windenergieanlagen mit einer Nabenhöhe von 159 Metern und einem Rotordurchmesser von 141 Metern. Betroffen wären vor allem Neukaslehen und Kleinarreshausen. Also wie sieht es aus" Ein klares "Nein, einen Windpark wollen wir dort nicht", kam von neun seiner Gemeinderäte.

Mit der Umsetzung dieser Windkraftanlagen wird eine "Zerspargelung" im Landkreis forciert und damit das Landschaftsbild massiv negativ beeinträchtigt. Zudem wird die Informationspolitik der Stadt Pfaffenhofen gegenüber den betroffenen benachbarten Gemeinden kritisiert. Auch die Beeinträchtigung durch Schattenwurf wird befürchtet. "Wir sind auch für nachhaltige Erzeugung von elektrischer Energie, aber uns wäre eine Mischung aus allen Möglichkeiten, wie zum Beispiel Solarenergie lieber. Wir sind eh schon eingekesselt mit Windrädern, kaum eine andere Gemeinde hat rund herum so viele wie wir. Warum stellen sie nicht eines direkt in Pfaffenhofen auf? Da gäbe es durchaus ein paar Stellen, die wahrscheinlich sogar mehr Wind haben", sagte Gabi Kaindl, die sich gegen den Windpark entschieden hat.