Rohrbach
Windkraft: Rohrbach ist dabei

15.03.2012 | Stand 03.12.2020, 1:43 Uhr

Rohrbach (pat) Rohrbach beteiligt sich an der gemeindeübergreifenden – und nach Möglichkeit landkreisweiten – Ausweisung sogenannter Positivflächen für Windkraftanlagen. Der Gemeinderat hat sich letztlich einstimmig dazu entschieden. Der Weg dorthin war allerdings beschwerlicher als vermutet.

Teile der SPD-Fraktion haben sich nämlich gegen den von Pfaffenhofen geebneten Weg ausgesprochen, den Beschluss dreistufig zu fassen.

Bürgermeister Dieter Huber (SPD) regte an, sich entweder an einer landkreisweiten Planung zu beteiligen oder – falls diese nicht zustande komme – zumindest eine Kooperation mit den umliegenden Gemeinden zu starten. Stefan Maier (CSU) ließ sogar noch aufnehmen, als dritten Schritt zur größten Not auch alleine eine derartige Planung anzustoßen.

Im Grunde genommen zogen zwar alle Räte an einem Strang, der SPD-Fraktion gefiel der Vorschlag aber trotzdem nicht. Peter Keck und Elvis Schwarzmair sprachen sich gegen die beiden Notfall-Hintertürchen aus. „Es sollen sich gefälligst alle auf die Hinterfüße stellen und mitmachen – damit es gemeinsam etwas mit einer Planung wird“, sagte Keck. Und auch Schwarzmair wollte „unbedingt eine landkreisweite Planung“. Rohrbach solle hier ein Vorbild für alle anderen Kommunen sein – und daher ganz konsequent ausschließlich auf die landkreisweite Ausweisung eines Teilflächen-Nutzungsplans setzen. Die Herangehensweise der SPD-Räte stieß bei den übrigen Fraktionen jedoch weitgehend auf Unverständnis. Letztlich stellte der Bürgermeister den dreistufigen Vorschlag zur Abstimmung – und der wurde dann auch von sämtlichen Fraktionen mitgetragen.