Rohrbach
Enorme Fortschritte

Beim Herbstkonzert der Rohrbacher Kapelle zeigt Bläserklasse ihr Können

19.10.2014 | Stand 02.12.2020, 22:06 Uhr

Da schauen die Alten fasziniert zu: Der Nachwuchs aus der Rohrbacher Bläserklasse war die perfekte Abwechslung beim Herbstkonzert der Rohrbacher Blaskapelle. Die Jugend lockerte das Programm nämlich in idealer Weise ein wenig auf - Foto: A. Ermert

Rohrbach (PK) Die Freunde der Blasmusik sind beim Herbstkonzert der Blaskapelle Rohrbach voll auf ihre Kosten gekommen. Rund 300 Besucher genossen den Auftritt – und die Musiker bekamen den wertvollsten Lohn: viel Applaus.

Den Abend moderierte Rupert Odersky, die musikalische Leitung des Konzerts lag in den Händen von Claus-Peter Wittmann, der seinen Musikern den Takt und das Tempo der Musik einfühlsam, aber sehr energisch vorgab. Zur Einstimmung wurde den Zuhörern gleich der Marsch geblasen: mit „Schön ist die Blasmusik“. Weiter bekam das Publikum eine bunte Mischung aus Polka, Marsch und Walzer zu hören. Ruhige und einfühlsame Töne gab es bei dem Stück „Wunderland bei Nacht“ zu genießen.

Vor der Pause kündigte Odersky den Nachwuchs aus der Bläserklasse an. „Bei der ersten Aufführung standen nur etwa fünf Töne zur Verfügung. Aber jetzt klingt es schon sehr gekonnt,“ scherzte Lehrer Wittmann mit seinen Schülern und lobte den Übungsfleiß, der zu diesem enormen Fortschritt geführt hatte. Die kleinen Bläser konnten durchaus beeindrucken, einige Duette wurden vorgetragen, die Zugabe war perfekt und wurde vom Publikam mit viel Applaus belohnt.

Nach der Pause ging es mit dem Marsch „Marche Hongroise Triomphale“ weiter – und bei dem Zwiefachen „Wann i mei Dearndl zum Tanzn nimm“ fiel dem Moderator auf, dass die Dearndl von der Blaskapelle neue „Dirndl“ anhatten. „Gut schaun’s aus, die Dearndl“ meinte er – und das Publikum konnte das nur bestätigen.

Dann kam der Wechsel ins Moderne mit einem Solo für Schlagzeug bei „Holiday for Drums“. Eine Showeinlage gab es auch: Mit Hut, Sonnenbrille und Spazierstock ausgerüstet wurde das Medley „The Blues Brothers Revue“ vorgetragen.

Ohne Zugabe ging es natürlich nicht, zuerst wurde recht zackig der „Musikexpress“ gespielt. Doch das genügte nicht, es folgte die Polka „Böhmischer Traum“. Dieses Stück hat fast jedes Blasorchester in seinem Repertoire. Aber endgültig zufrieden war das Publikum erst nach dem „Radetzky Marsch“, der mit seinem markanten Rhythmus das Konzert stimmig beendete.