Rohrbach (PK) Mit dem Lied "Ein Hoch auf uns" haben sich die Entlassschüler der Mittelschule Rohrbach von ihren Lehrern verabschiedet, von den Tagen, die hinter ihnen liegen und mit einem Hoch auf das, was vor ihnen liegt. Insgesamt wurden 16 Schüler entlassen.
"Vierzehn von ihnen haben sich dem qualifizierten Mittelschulabschluss unterzogen, zwölf haben bestanden, das sind 86 Prozent, das ist ein schönes Ergebnis", teilte Schulleiterin Rosa Raucheisen mit. Erfreulich ist, dass fast alle Schüler einen Ausbildungsplatz haben. Besonders hob sie das gute Abschneiden von Petra Müller und Corina Schmid (je 1,33) sowie Anna Birzer (1,55) hervor. Diese Drei waren unter den besten Schülern des ganzen Landkreises und wurden für ihre hervorragende Leistung von Landrat Martin Wolf (CSU) ausgezeichnet.
Corina und Lisa waren die Moderatorinnen des Abends und führten die Gäste locker durch ein buntes, abwechslungsreiches Programm. Die Mädchen wurden im Verlauf des Abends alle zu Rihannas und brachten den Song "Desperado", das Puppentheater von drei jungen Männern war erstaunlich und bekam viel Beifall.
Die Abschlussrede von Michael war berührend, sein Rückblick auf neun schöne, aber auch anstrengende Jahre und seine ehrlichen, aus tiefsten Herzen gesprochenen Worte: "Alle sind froh, dass die Schule geschafft ist. Ein Dankeschön an die Eltern, die uns angespornt haben und ein Dankeschön an die Lehrer."
Raucheisen sprach über den Ernst des Lebens, der nun hinter der Tür wartet. Sie wies darauf hin, wie wichtig es ist einen Beruf zu erlernen, den Lebensunterhalt selbst zu verdienen, vielleicht später auch einmal eine Familie zu gründen: "Dann hat man es geschafft, dann steht man mit beiden Beinen im Leben." Das sei das Ziel der Schule, jungen Menschen zu lehren, wie man im Leben bestehen kann, beruflich wie privat: "Und ich denke, das ist uns heuer gut gelungen."
Hans Wolf (CSU), Zweiter Bürgermeister von Rohrbach, wies darauf hin, dass für die Entlassschüler viele Türen offen stehen, Fachkräfte in Handwerksbetrieben sind gesucht, doch so mancher werde sich später umorientieren. "Ihr werdet gebraucht, aber ihr müsst euch engagieren, der Berufserfolg muss erarbeitet werden", mahnte er und weiter: "Bringt euch auch ehrenamtlich ein, das wäre schön für unsere Vereine."
Pörnbachs Bürgermeister Helmut Bergwinkel (Fortschrittliche Unabhängige Wählergemeinschaft) bestärkte das Selbstbewusststein der Schüler und gab ihnen folgenden Rat mit auf den künftigen Weg: "Ihr seid was Besonderes und ihr müsst das, was ihr tut auch lieben, müsst Motivation aufbringen. Aus Rückschlägen kann man auch lernen, diese Erfahrung macht jeder, aber jeder von euch ist einzigartig."
Die Klassenlehrerin Nicole Pchaiek ließ humorig das letzte Jahr Revue passieren, spielte auf so einige Verfehlungen von Schülern an, aber sie kam zu dem Schluss: "Auf das Gesamtergebnis kann man stolz sein, jetzt kann jeder starten und seinen Weg machen."
Witzig war die Zeugnisübergabe. Im Hintergrund als Baby oder Kleinkind zu sehen, kamen die jungen Erwachsenen auf die Bühne zum Zeugnisabholen, erhielten alle einen Doktorhut, wie man ihn von Promotionsfeiern in den USA kennt, und bedankten sich mit einer Blume bei ihrer Klassenlehrerin.
