Reichertshofen
Alois Schwarz gestorben

Der gelernte Elektriker war als Gewerkschafter und Kommunalpolitiker aktiv

27.06.2017 | Stand 02.12.2020, 17:52 Uhr

Alois Schwarz. - Foto: PK-Archiv

Reichertshofen (PK) Alois Schwarz ist gestorben. Das teilt seine Familie mit. Schwarz war bekannt als IG-Metall-Vorstandsmitglied und Kommunalpolitiker.

Alois Schwarz war viele Jahre Vorstandsmitglied der IG Metall Ingolstadt und Gesamtbetriebsratsvorsitzender der MBB (1972 bis 1995). Er war seit 1961 SPD-Mitglied, saß im Manchinger Gemeinderat, im Kreisrat Ingolstadt und Pfaffenhofen, zudem im Oberbayerischen Bezirkstag. Er wirkte auch als Richter am Sozialgericht. Als Anerkennung für seine zahllosen Verdienste wurden ihm das Bundesverdienstkreuz und der Bayerische Verdienstorden verliehen. Am 15. Juni ist der in Reichertshofen wohnende Alois Schwarz im Alter von 85 Jahren gestorben.

Geboren wurde Schwarz am 1. Oktober 1931 in Bayerisch Eisenstein, erlernte den Beruf des Elektrikers, heuerte 1952 bei der US Air Force in Erding an und wechselte 1957 zur Messerschmitt AG nach München. Als diese 1961 nach Manching umzog, war Schwarz schon Betriebsratsvorsitzender. Die Sicherung der Arbeitsplätze zog sich wie ein roter Faden durch Schwarz' Berufsleben. Airbus sagt heute, Schwarz habe sich "mit einem hohen Anspruch an soziale Verantwortung, großer Leidenschaft und persönlichem Engagement für den Standort Manching und das Unternehmen im Sinne der Beschäftigten" eingesetzt.

Schwarz war maßgeblich beteiligt am Aufbau der MBB-Betriebsrente, er brachte den Bau der Lehrwerkstatt in Manching mit auf den Weg. Dank seines Einsatzes wurden viele der angekündigten betriebsbedingten Kündigungen vermieden. Auch die Entscheidung, die Transall-Instandsetzung nach Manching zu verlagern, trug seine Handschrift.