Reichertshausen (hsg) Aus gesundheitlichen Gründen hat Matthias Fuchs (CSU, linkes Foto) sein Mandat niedergelegt. Der langjährige Reichertshausener Gemeinderat und ehemalige Stellvertretende Bürgermeister hat den entsprechenden Antrag gestellt, dem das Gremium natürlich stattgab.
Bürgermeister Reinhard Heinrich (CSU) ließ es sich nicht nehmen, aus diesem Anlass ein kurzes Resümee über Fuchs’ Wirken zu ziehen. „Wir sind über viele Jahre sowohl dienstlich als auch privat sehr miteinander verbunden gewesen“, betonte er. Fuchs habe viel für die Gemeinde getan. Das Spektrum reiche vom Regenrückhaltebecken im Salmadinger Tal bis hin zum Grundstück für den Supermarkt oder dem neuen Gesundheitshaus mit Apotheke und zweiter Arztpraxis. „Alles Einrichtungen für die Bürger auf Initiative von Matthias Fuchs“, sagte Heinrich. Über 18 Jahre war Fuchs als Gemeinderat für die CSU tätig, davon zwei Perioden als Dritter Bürgermeister, außerdem war er Vorsitzender des Rechnungsprüfungsausschusses, Mitglied im Abflusszweckverband Oberes Ilmtal und „Kulturbotschafter“ bei gemeindlichen Veranstaltungen. Weiter wirkt er im Arbeitskreis „Freizeit, Erholung, Tourismus“ des Kommunalunternehmens Landkreis Pfaffenhofen.
Dank Fuchs’ Erfahrung wurde der gesamte Gastro-Bereich der Ilmtalhalle praxisgerecht gestaltet. Nicht nur der gesamte Gemeinderat, sondern auch die Verwaltung habe ihm viel zu danken, betonte Heinrich unter dem Beifall des Plenums.
„Mir ist die Entscheidung nicht leicht gefallen“, äußerte sich Fuchs gegenüber den Räten. Er habe in diesem Jahr bei der Kommunalwahl „unheimlich viele Stimmen erhalten“. Dafür möchte er den Bürgern danken. „Ich werde aber weiterhin für die Gemeinde da sein, den Bürgermeister und meinen Nachfolger unterstützen“, versprach er. Sein soziales Engagement will er weiterführen. „Bürger, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen, die von Schicksalsschlägen hart betroffen sind, werde ich weiterhin, auch finanziell, helfen.“
Heinrich lud Fuchs zur ersten Sitzung des neuen Jahres am 22. Januar ein, wo eine Ehrung auf ihn wartet. Außerdem will Fuchs die Gelegenheit wahrnehmen, um sich noch einmal an die Bürger zu wenden.
Die Räte erfüllten ihre Pflicht, einen entsprechenden Beschluss zu fassen, der einstimmig über die Bühne ging. Somit gehört Fuchs ab sofort nicht mehr dem Gemeinderat an, was ihn sichtlich bewegte.
Nachrücker wird der Pischelsdorfer Florian Hepting (CSU, rechtes Bild), insofern er das Mandat annimmt. Dessen Vereidigung erfolgt gegebenenfalls in der ersten Sitzung des kommenden Jahres. Neu besetzt werden muss nun der Vorsitz im Rechnungsprüfungsausschuss, den Fuchs innehatte. Bisheriger Stellvertreter war Wolfgang Linner (CSU), der das Amt übernehmen wird, dessen Vertreter wird an Linners Stelle gegebenenfalls Hepting. Ebenso betroffen ist der Finanz- und Personalausschuss, der mit Linner und Hepting als dessen Vertreter neu besetzt wird. Im Ausschuss für Gemeinde-Entwicklung, Natur- und Umweltausschuss übernimmt Hepting den Vorsitz mit Linner als dessen Vertreter.
