Pfaffenhofen
Dreimal auf der Autobahn gewendet

Betrunkener 21-Jähriger als Geisterfahrer auf der A 9 – mit viel Glück entgeht er einem Frontalzusammenstoß

06.04.2012 | Stand 03.12.2020, 1:38 Uhr

−Foto: Pixabay

Pfaffenhofen (DK) Ein 21-jähriger Mainburger ist in der Nacht zum Freitag gleich mehrfach als Geisterfahrer auf der A 9 zwischen Pfaffenhofen und Allershausen unterwegs gewesen. Der alkoholisierte Mann hatte mit seinem Kleinwagen mehrfach auf der Autobahn gewendet.

Wie durch ein Wunder konnten andere Verkehrsteilnehmer, die in Richtung München unterwegs waren, rechtzeitig ausweichen und einen womöglich tödlichen Frontalzusammenstoß verhindern, bis die Polizei den Falschfahrer stoppte.

Angefangen hat die wilde Fahrt an der Autobahnanschlussstelle Pfaffenhofen, wo der 21-Jährige gegen 3.30 Uhr einen 65-jährigen Rentner zunächst vom Fahrstreifen abdrängte und anschließend dessen Pkw-Heck rammte. Trotz des Unfalls fuhr der 21-Jährige noch sieben Kilometer weiter. Dann wendete er mitten auf der Autobahn und fuhr zurück in Richtung Ingolstadt.

Der Mainburger änderte seine Fahrtrichtung auf der Autobahn dann noch zweimal, bis die Polizei der Geisterfahrt ein Ende setzte. Die Beamten fanden schnell einen Grund für den Aussetzer: Ein Alkoholtest ergab einen Wert von etwa 1,1 Promille. Auf den jungen Mann kommt nun nicht nur ein Verfahren wegen Unfallflucht, Trunkenheit am Steuer und Straßenverkehrsgefährdung zu. Er muss wohl auch für den angerichteten Schaden, etwa 12 000 Euro, aufkommen. Und seinen Führerschein hat die Polizei sowieso umgehend sichergestellt.