Pfaffenhofen (kc) Mit ihrem slowenisch-italienischen Jazz-Quartett gastiert die vielfach preisgekrönte Pianistin und Komponistin Kaja Draksler am Samstagabend in der Künstlerwerkstatt Pfaffenhofen.
Bereits im zarten Alter von vier Jahren begann Kaja Draksler, geboren in Kanj, Slowenien, Klavier zu spielen. Heute, mit 23 Jahren, gilt die vielfach preisgekrönte Pianistin und Komponistin als eine der versiertesten und vielseitigsten jungen Musikerinnen der südosteuropäischen Jazzwelt. Am Samstagabend ist sie mit ihrem slowenisch-italienischen Quartett zu Gast in der Pfaffenhofener Künstlerwerkstatt.
Schon immer ist Kaja Drakslers Art Jazz zu spielen offen für Einflüsse europäischer Volksmusik, der Klassik, dem Theater und der Lyrik. Sie studierte in Ljubljana, Groningen und New York; 2006 gewann Draksler den zweiten Jury- und den ersten Publikumspreis für die beste slowenische Jazzkomposition. Im gleichen Jahr tourte sie mit dem "European Movement Orchestra" durch große Konzertsäle in ganz Europa.
Neben dem Klavierspiel arrangiert und komponiert sie mit Erfolg: Ihr Konzert für Akkordeon und Orchester "Orpheus and Eurydice" beispielsweise wurde von Janez Dovc und dem Slowenischen Philharmonie-Orchester aufgenommen. Neben vielen eigenen Projekten arbeitet Draksler mit der "Radio TV Big Band Slovenia", dem Slowenischen Philharmonie-Orchester, Vince Mendoza oder dem Metropole-Orchestra. Im vergangenen Jahr gewann sie den Amsterdamer Deloitte-Jazz-Award und nahm ihre dritte eigene CD zusammen mit der türkischen Sängerin Sanem Kalfa auf.
Aber auch Drakslers Sidemen sind Musiker der Extraklasse: Der ebenfalls aus Slowenien stammende Saxofonist Jure Puckl, ausgebildet unter anderem in Graz, Wien, Den Haag und am "Berklee College of Music" in Boston, gewann ebenfalls bereits zahlreiche Preise und spielte etwa mit Maceo Parker, Aaron Goldberg, Jeremy Pelt.
Daneben Luca Marini, ein deutsch-italienischer Schlagzeuger, der vorwiegend in Frankreich aufgewachsen ist und mittlerweile in New York lebt. Nach seiner Ausbildung an diversen Konservatorien in Europa und Nordamerika lebte er in Berlin und entwickelte dort seinen eigenen Stil mit Einflüssen aus Jazz, Rock, elektronischer und improvisierter Musik. Komplettiert wird die Band durch den Bassisten Mattia Magatelli; geboren in Bormio, studierte er unter anderem bei Enrico Intra und Paolo Rizzi. Neben seinem eigenen Projekt, dem Urban Jazz Trio, spielte er mit Franco Cerri, Billy Cobham, Alex Sipiagin und zahlreichen Größen der italienischen Jazzszene.
Das Konzert am Samstag in der Künstlerwerkstatt, Münchener Straße 68, beginnt um 21 Uhr, Einlass 20 Uhr; der Eintritt ist frei.
