Pfaffenhofen (fas) Was passiert, wenn sich gestaltende Kunst und Literatur ein Stelldichein geben – und daraus ein neues Kunstwerk entsteht?
Wer diese Verbindung erleben möchte, kann sich in der Ausstellung des Künstlers Massimo Danielis im Haus der Begegnung ein Bild machen. Rund 50 Besucher konnte Kulturreferent Steffen Kopetzky am Freitag bei der Eröffnung begrüßen, zu der die Stadt im Rahmen der neu initiierten Reihe „Pfaffenhofen präsentiert“ geladen hatte. Gerade in Pfaffenhofen ist Massimo Danielis kein Unbekannter, lebt und arbeitet er doch in der Kreisstadt. Er absolvierte sein Studium an der Akademie der bildenden Künste in München, ist heute freischaffender Maler und Grafiker und beschäftigt sich in den letzten Jahren vermehrt mit der Lithographie.
In der Ausstellung, die noch bis zum 14. Juni in der städtischen Galerie besucht werden kann, werden sogenannte Künstlerbücher gezeigt. Der Charme dieser Kunstwerke liegt darin, dass neben literarischen Texten wie Gedichten von Heinrich Heine, Franz von Assisi oder Rainer Maria Rilke auch mit Textbruchstücken, Kleinanzeigen und experimentellen Texten gearbeitet wird. Diesen werden Grafiken in Form von Radierungen oder Lithographien gegenübergestellt, wodurch eine interessante Beziehung zwischen Wort und Bild entsteht. Gerade Danielis' spielerischer Umgang mit Gestaltungsmitteln, Formen, Flächen und Schrift machen seine Kunstwerke sehenswert.
Mit viel Witz erzählte Danielis die Geschichte zur Entstehung der einzelnen Werke. Dazwischen las Lorenz Kettner Auszüge und Textpassagen der Künstlerbücher, was dem Abend einen stimmungsvollen Charakter gab.
