Pfaffenhofen (mck) Ihre Musikinstrumente zeigen Pfaffenhofens Stadtkapelle und Spielmannszug ab sofort in der Innenstadt. In den Schaufenstern verschiedener Geschäfte sind die guten Stücke den ganzen Oktober über mit Erklärungen ausgestellt – von der Tuba über das Tenorhorn bis hin zur Lyra. „Es sind die gängigsten Instrumente, die bei uns in der Kapelle gespielt werden“, berichtet Angelika Walter, Chronistin und Instrumentenwart der Stadtkapelle und des Spielmannszugs.
Die Exponate sind teils historisch, teils aktuell und in Gebrauch – und hinter einigen stecken schöne oder amüsante Geschichten. In der Frauenstraße etwa ist neben der kleinen und der großen Trommel auch ein Relikt aus der Schäfflersaison 1991 dekoriert: ein Trommelfell, das den Marathon des Zunft-Tanzes nicht überstanden hat und gerissen ist. Denn alle sieben Jahre, wenn die MTV-Schäffler ausziehen um ihren Tanz aufzuführen, sind die Musikanten dabei. Und dann ist das kalte, nasse Winterwetter eine besondere Belastung für die Instrumente, die gerne einmal auf der Strecke bleiben. Auf dem Trommelfell haben damals auch alle Musiker unterschrieben.
Einige Exponate erinnern auch an zwei verstorbene Ehrenmitglieder der Stadtkapelle: Die Klarinette und das Sopransaxofon haben Karl Thalmeier gehört, der sich immer um die Abschriften der Noten gekümmert hat und im Laufe seines Lebens schon sowohl das jüngste, als auch des älteste Mitglied der Pfaffenhofener Stadtkapelle war.
Auch zwei Instrumente vom bekannten früheren Korpsführer des Spielmannszug, Anton Hirschberger senior, sind zu sehen: sein Altsaxofon und seine Trommel.
Hintergrund der Ausstellung in den Schaufenstern, die voraussichtlich bis Ende des Monats läuft, ist das Doppeljubiläum des Vereins: Die Stadtkapelle feiert heuer ihren 90., der Spielmannszug seinen 35. Geburtstag.
