Pfaffenhofen
Ein Jahr der Rekorde

Volksbank Raiffeisenbank Bayern Mitte meldet "deutliche Zuwächse"

24.04.2013 | Stand 03.12.2020, 0:13 Uhr

Sicher wie in einem Tresor (der Safe der Marke Ostertag ist 40 Jahre alt) sind die Gelder bei der Volksbank-Raiffeisenbank Bayern Mitte verwahrt – davon sind Vorstandsvorsitzender Richard L. Riedmaier (links) und dessen Stellvertreter Herbert Zopp überzeugt. - Foto: Zurek

Pfaffenhofen (PK) Von einem „Rekordjahr“ spricht die Volksbank Raiffeisenbank Bayern Mitte im Geschäftsbereich Pfaffenhofen. 46 Prozent Plus beim Immobilienumsatz und 34 Prozent mehr bei der Zusage neuer Kredite an Firmen und Gewerbetreibende weist die aktuelle Bilanz aus.

Damit sei man in der „Disziplin Mittelstandsbank“ Marktführer in der Region, urteilt Herbert Zopp als stellvertretender Vorsitzender der Volksbank Raiffeisenbank Bayern Mitte. Auf ein „tolles Jahr“ mit „deutlichen Zuwächsen in allen Kategorien“ im Gesamtgeschäftsbereich blickt auch der Vorstandsvorsitzende Richard L. Riedmaier zurück. An der Bilanzsumme von über zwei Milliarden Euro (bei einem betreuten Kundenvolumen von erstmals über vier Milliarden Euro) hat Pfaffenhofen einen nicht unerheblichen Anteil.

„Überproportional hoch“ ist hier die Wachstumsrate von 4,5 Prozent im Bereich des betreuten Kundenvolumens von knapp über einer Milliarde Euro, wie Zopp mitteilt. Dass die wirtschaftliche Krise „fast spurlos“ am Landkreis vorbeigegangen ist, zeige sich in der Investitionsbereitschaft des Mittelstandes. Der Bestand des Kreditvolumens legte um 4,8 Prozent auf rund 328 Millionen Euro zu. Das im Bereich Pfaffenhofen ausbezahlte Neukreditvolumen habe mit etwa 120 Millionen Euro „eine historische Marke“ erreicht, was ebenso wie die Situation im Einlagenbereich vom „hohen Vertrauen“ der Kunden zeuge, so Zopp. Dass dieses nicht unbegründet ist, belegte Riedmaier mit dem Hinweis auf eine Gesamt-Eigenkapitalquote von 19 Prozent (deutlich mehr als die Regulierungsvorschriften von Basel III fordern).

Unverändert geblieben sind die über „easyCredit“ vergebenen Verbraucherkredite, die eine Größenordnung von rund 1,5 Millionen Euro erreichen.

Die bilanziellen Kundengelder im Niederlassungsbereich Pfaffenhofen stiegen um 2,2 Prozent auf 414 Millionen Euro. Der „Wermutstropfen“: überwiegend gefragt sind kurz- und mittelfristige Anlagen, langfristige erscheinen vielen Sparern wegen der niedrigen Zinsen wenig attraktiv.

Der „Renner über alle Jahre hinweg“ bleibt das Bausparen mit einer Volumensteigerung von 15 Prozent. Sensationelle 46 Prozent Plus weist die Bilanz im Bereich Immobilien aus. Gefragt waren vor allem Gebrauchtimmobilien und Stadtwohnungen, wie Zopp erklärt. Im Zuge dessen stieg das Neugeschäftsvolumen bei der Eigenheimfinanzierung um 21 Prozent. Bei den Lebens- und Rentenversicherungen erreichte die Bank eine Steigerung von 24 Prozent.

Unverändert geblieben ist mit 84 Mitarbeitern die Personalsituation in den elf Filialen, von denen wie Riedmaier betont, „aktuell keine in ihrem Bestand gefährdet ist“. Dass die Volksbank Raiffeisenbank als einer der besten Arbeitgeber in Deutschland die Auszeichnung „Top-Job“ erhalten hat, freut nicht nur Zopp. Das Ergebnis beruht auf einer von dem Institut Compamedia in Zusammenarbeit mit der Universität St. Gallen ausgewerteten Arbeitnehmerbefragung.

Wichtig ist dem Vertreter der Genossenschaftsbank auch, dass aus dem in der Region verwurzelten Geldinstitut Steuergelder in Höhe von 602 000 Euro „an die Gemeinden in der Region flossen“. Rund 70 000 Euro habe man zusätzlich an Spenden- und Sponsoring-Maßnahmen im Geschäftsbereich zur Verfügung gestellt.