Paunzhausen
Vom Holzbauer zum Autohaus

Antrag auf Nutzungsänderung vom Paunzhausener Gemeinderat einstimmig befürwortet

24.09.2017 | Stand 02.12.2020, 17:27 Uhr

Beim Studium der Pläne für das Autohaus: Martin Binder (BL), Konrad Offenberger (BL), Otto Grübl (CSU), Birgit Kasper (BL) und Fritz Boos (CSU). - Foto: Schmid

Paunzhausen (PK) Der Antrag zur Nutzungsänderung eines ehemaligen Holzbaubetriebs ging ebenso problemlos durch den Gemeinderat wie die Änderung der Straßenbeleuchtung. Zudem informierte Bürgermeister Hans Daniel über die Bauarbeiten am Gasnetz, Kanalnetz und dem Breitbandausbau.

Ganz oben auf der Tagesordnung stand auf der jüngsten Gemeinderatssitzung der Antrag zur Nutzungsänderung eines vorhandenen Gebäudes einer Zimmerei in eine Autowerkstatt mit angeschlossenem Ausstellungsbereich, Büro, Sozialräumen und Lagerflächen. Das grundsätzliche OK dazu hatten die Räte bereits in der Sitzung vor der Sommerpause gegeben. Nun lag ihnen auch der dazugehörige Plan vor und Bürgermeister Daniel erläuterte ihn. "Eine Besonderheit sind die Abstandsflächen zum Nachbarwohnhaus, aber da sind die Unterschriften vorhanden und in Richtung Felder braucht es die nicht, da wird eh nicht gebaut," sagte Daniel und informierte über notwendige 35 Stellplätze und darüber, dass außen am Gebäude nichts verändert wird. Und so lautete nicht nur Daniels Resümee nach der einstimmigen Befürwortung: "Für die Gemeinde und für ihn ist das eine ganz gute Lösung, dass er nicht mehr mitten im Dorf ist. Das passt da ganz gut."

Im Anschluss zeigte der Bürgermeister, wo in der Pfaffenhofener Straße die Lampen geändert werden sollen. "Da ist von der Kurve vor dem Gasthof Liebhardt bis zwei Häuser danach eine Art Dunkelzone," sagte er und erläuterte: "Hintergrund ist, dass das Stromnetz bisher nur bis zu diesem Eck ging und dieser Bereich vom Dach versorgt wurde. Aber jetzt wird sowieso überall aufgerissen und deswegen soll das jetzt geändert werden." Im Zuge der vielen Erneuerung wird jetzt auch das Stromnetz hier in Richtung Pfaffenhofen erweitert. Drei Leuchten sollen neu gebaut werden und zwei von den alten sollen ersetzt werden. Daniel ergänzte: "Insgesamt kostet uns das 11 400 Euro. Die neuen Lampen haben 27 Watt, die alten hatten 70 Watt." Auch hier kam von den Gemeinderäten kein Einwand.

Daniel informierte auch über die Bauarbeiten am Gasnetz: In den letzten beiden Monaten sei einiges gebaut worden: Die Freisinger Straße, Am Rain, orts-auswärts und der Johannesweg, das heißt, dass der Ort Paunzhausen fast vollflächig erschlossen ist. "Wenn jetzt jemand Gas haben will, müsste das überall möglich sein, selbst wenn die Leitung nicht überall direkt vorbeigeht," so Daniel. Beim Wasser habe sich auch schon einiges getan. Der Wasserzweckverband habe die Leitung komplett neu gebaut. Bei der Kanalsanierung seien die Aufträge vergeben und einige Anschlüsse bereits gemacht. Erst einmal geht es im Oktober weiter und dann im Frühjahr. Beim Breitband hat die Firma aus Potsdam mit drei Monaten Verspätung angefangen. "Aber sie sind sehr bemüht, dass alles passt. Die haben die Vorgabe so nah wie möglich ans Grundstück zu gehen," sagte Daniel und bekräftigte, dass er in Hohenbuch sein Veto gegen das Aufreißen der neuen Straße eingelegt hat. Demnächst stünden Angerhof und Kreut an. Hier habe die Firma Havelland an ein Subunternehmen vergeben. Wenn alle Hauptleitungen gelegt seien, gehe es mit den Hausanschlüssen weiter. "Der Termin Weihnachten 2017 schaut durchaus gut aus", kommentierte Daniel zuversichtlich. 192 Haushalte hätten den Antrag abgegeben, sechs Anträge seien bei der Telekom verloren gegangen, von denen er aber sicher wüsste, dass sie abgegeben wurden. Somit seien es knapp 200, fast 100 Prozent. Von Regierungsseite sei es mittlerweile Ziel, jedes Haus an Glasfaser anzuschließen. Im letzten halben Jahr habe sich richtig was getan, meinte Daniel: "Das war eine schöne Zeit. Mir gefällt das, wenn sich was rührt!"

Zur Parksituation in der Sportplatzstraße sollte sich jeder Rat vor Ort zu den unterschiedlichsten Tageszeiten ein eigenes Bild machen. Während Konrad Offenberger (BL) vier in der Kurve parkende Fahrzeuge vorfand, bei denen der Gehweg nicht genutzt werden konnte, hatte bei Zweitem Bürgermeister Günter Steiner kein Auto geparkt. Man kam überein, an alle Anwohner ein Anschreiben zu versenden, dass da nicht geparkt werden darf und dass das von der kommunalen Verkehrsüberwachung ab sofort kontrolliert und entsprechend geahndet wird. Ob und inwieweit hierfür eine Beschilderung notwendig ist, soll mit der Polizei und der kommunalen Verkehrsüberwachung geklärt werden, damit allen klar ist, wo und wo nicht geparkt werden kann. Als Otto Grübl (CSU) hierbei auf die Walterskirchener Straße mit ähnlichen Problemen mit wildem Parken aufmerksam machte, meinte Daniel abschließend. Das sei wie in der Reichertshausener Straße. Vielleicht werde das ja ein Schneeballeffekt.