Münchsmünster
Vier Damen und Mozart

Virtuos und unterhaltsam Die Ladystrings spielen im Atrium in Münchsmünster

31.07.2017 | Stand 02.12.2020, 17:42 Uhr

Sie spielen Stücke von Mozart, Stücke über Mozart und Stücke, die Mozart wohl gefallen hätten. Den Gästen gefiel es auch, das Spiel der Ladystrings. - Foto: Lamprecht

Münchsmünster (PK) "And now: Mozart" - und jetzt: Mozart. So kündigten die Ladystrings fast jedes ihrer Lieder an. Kein Wunder, lautete der Titel des Konzertes doch "Mozart - up to date" und das war nicht zu viel versprochen.

Virtuos und mit einem gewissen Hang zur Improvisation spielten die vier Musikerinnen, Charlotte Balle, Lisa Barry, Dorothea Galler und Maria Friedrich die unterschiedlichsten Stücke von Mozart, über Mozart und auch solche, "die Mozart hätten gefallen können". Das Konzert des Streichquartetts fand am Freitagabend im Atrium des Mehrgenerationenhauses Münchsmünster statt.

Von Klassik bis Rock. Von Pop bis Irish Reel stand dabei alles auf dem Programm, was das Thema Mozart musikalisch hergibt. Langweilig wurde es dabei nie, denn die Musikerinnen verstanden es meisterlich, die Stücke abzuwechseln, zu verbinden und mal miteinander, mal im gespielten Wettstreit untereinander zu intonieren.

Dazwischen gab es Unterhaltsames und Informatives in gesprochener Form, denn die Ladys erzählten die ein oder andere Geschichte zu den Stücken, zu Mozart und ein bisschen auch über sich selbst. Mehr als einmal wurde dabei überdeutlich, dass die Gemeinde mit den Ladystrings echte Profis nach Münchsmünster geholt hatte: Die Musikerinnen sind ein eingespieltes Team, bei dem jeder Handgriff, jeder Saitenstrich und jede Pointe sitzt.

Den Zuhörern garantierte das einen besonderen, einen einmaligen Abend, der durch die wunderschöne Atmosphäre unter freiem Himmel noch gewann.

Anders als im Vorjahr wurde es diesmal zu später Stunde zwar ein wenig kühl, die Zuhörer aber hatten vorgesorgt: In Jacken oder Decken gehüllt lauschten sie den Klängen, die die Musikerinnen ihren Instrumenten entlockten. Klatschten begeistert Beifall und konnten dem für einen Juliabend kühlen Wetter sogar noch einiges abgewinnen: "Wenn's kalt ist, gibt's keine Stechmücken", meinten sie schmunzelnd.