Moschee unter Vorbehalt genehmigt

Landratsamt erteilt grünes Licht für Neubau an der Hohenwarter Straße

17.05.2013 | Stand 03.12.2020, 0:07 Uhr

So könnte die Moschee in Pfaffenhofen aussehen.

Pfaffenhofen (PK) Der viel diskutierte Neubau einer Moschee im Gewerbegebiet an der Hohenwarter Straße in Pfaffenhofen ist am Freitag genehmigt worden – allerdings zunächst noch unter Vorbehalt, weil nach wie vor ein Brandschutzgutachten vorgelegt werden muss.

Das Landratsamt hat die Genehmigung für die beantragte Moschee in Pfaffenhofen erteilt, bestätigte Behördensprecher Karl Huber und zwar auf Basis der bereits öffentlich bekannten Bedingungen und Auflagen. Grundlage ist also der Planungsstand nach einem runden Tisch vor einem Monat mit Landrat Martin Wolf (CSU) und Vertretern der türkisch-islamischen Ditib-Gemeinde, die bisher zu kleine, baufällige Gebetsräume an der Kellerstraße nutzt. Dabei hatten die beiden Seiten sich auf einen Kompromiss mit einem deutlich niedrigeren Minarett geeinigt. Statt der ursprünglichen 18 Meter sollte der Turm demnach nur noch rund 13 Meter hoch werden, damit die Moschee aus Sicht der Behörde genehmigt werden konnte.Die Bauherren halten die Baugenehmigung zwar bereits in Händen, die Pfaffenhofener Muslime dürfen mit dem Moscheebau auf dem Areal unterhalb der Trabrennbahn allerdings erst einmal noch nicht loslegen. Zunächst müssten noch die fehlenden Unterlagen zum Brandschutz nachgereicht und geprüft werden, erklärt Landratsamtssprecher Huber: „Erst dann darf gebaut werden.“

Auch sind noch rechtliche Schritte denkbar, wie sie Gegner des Projekt schon einmal angedeutet haben. „Es könnte sein, dass Rechtsbehelf gegen die Baugenehmigung eingelegt wird“, so Huber. Doch das sei „reine Spekulation“. Und wie erfolgsversprechend eine Klage vor dem Verwaltungsgericht wäre, steht auf einem ganz anderen Blatt.