Ilmmünster
Festliches Adventsgebläse

Rund 60 Musiker aus vier Gemeinden treten zusammen in der Basilika Ilmmünster auf

04.12.2016 | Stand 02.12.2020, 18:57 Uhr

Vor dem Altar vereinten sich die Musiker aus Schweitenkirchen und Steinkirchen, von der Empore herab erklangen die Jugendkapelle Reichertshausen sowie die Blecherne Holzkist'n aus Ilmmünster. - Foto: Steininger

Ilmmünster (PK) 60 Musiker aus vier Gemeinden haben sich am Freitagabend an einem gemeinsamen Konzert für einen guten Zweck beteiligt. Es waren Ministranten aus Ilmmünster, die die Idee zu diesem Benefizkonzert der Blasmusik hatten - zugunsten des Projekts "Kids, Dogs und Kenia".

Erst seit rund vier Monaten gibt es die Blecherne Holzkist'n Ilmmünster, ein Quintett aus fünf Blechbläsern, allesamt Ministranten in der Basilika Ilmmünster. Und deren Initiative folgten die Jugendkapelle Reichertshausen, die Schweitenkirchener Musikanten und die Blaskapelle De Stoakirchana "ohne zu zögern", erzählt Maximilian Grübl.

Er ist einer der fünf jungen, ministrierenden Blechmusiker, Organisator der Veranstaltung und gleichzeitig auch Mitglied der Reichertshausener Jugendkapelle. Letztere war vertreten durch ihre Dirigentin Anja Neubert, die Stabführung bei den Schweitenkirchenern hatte Thomas Linseisen, bei den Steinkirchener Bläsern Stefan Bachl. Und die Stoakirchana lieferten gleich zu Beginn einen feierlichen Auftakt mit "La Rejoussance" von Georg Friedrich Händel, bevor die Kirchenglocken überleiteten zu "Süßer die Glocken nie Klingen". Das war ein beeindruckendes, gemeinsames Gebläse aller vier Musikgruppen, das Gänsehaut erzeugte. Dann bekamen nach und nach alle vier Kapellen Gelegenheit, ihr Können bei einem bunten Melodienstrauß weihnachtlicher Weisen, internationaler Film- und feierlicher Kirchenmusik unter Beweis zu stellen. Das war Blasmusik voller Farbig- und Festlichkeit, ein breites Klangspektrum der Holz- und Blechbläser, unterstützt von Paukenschlägen, Trommelwirbeln und Glockenklang. Dazwischen immer wieder die wohltuend kurze, aber informative Moderation von Vikar Florian Regner, die von einem Stück zum anderen, von einer Bläsergruppe zur nächsten überleitete. Regner hatte zu Beginn von einem Konzert gesprochen, "auf das wir uns alle freuen dürfen". Und er hat recht behalten, die ganzen rund 75 Minuten über.

Das belohnten die Zuhörer des Blasmusikkonzerts beim Verlassen der Basilika mit ihren Spenden für "Kids, Dogs und Kenia", einem Projekt, das die ausgewanderte Kinderpsychologin Angelika Lang zusammen mit Projekt-Partnerin Ellen Müllner ins Leben rief. Derzeit betreue sie 285 Straßenkinder und eine Vielzahl an Straßenhunden, die sie sterilisiere, hieß es. Für die Kinder baue sie eine Schule sowie einen Wasserbrunnen, der bei Temperaturen um die 50 Grad und ausbleibenden Regenfällen lebensnotwendig sei.