Hohenwart
Einstimmung auf "Remmidemmi"

In Hohenwart steigt die Vorfreude auf das 46. Volksfest Heuer gibt es Kabarett als Verlängerung

28.06.2016 | Stand 02.12.2020, 19:37 Uhr

Freuen sich auf das 46. Hohenwarter Volksfest: Michael Kilchert von der Toerring-Brauerei, Festwirtspaar Elisabeth und Andreas Kellner und Bürgermeister Manfred Russer (vorne, v.l.) sowie TSV-Vorsitzender Johann Burghardt (2.Reihe, r.) und Gerhard Raithel von der Toerring-Brauerei (2.Reihe, l.) mit Gemeinderäten und Vertretern von Vereinen. - Foto: De Pascale

Hohenwart (PK) Da freuen sich aber welche riesig: Mit einer Bierprobe stimmten sich am Montag Verantwortliche und Gäste im TSV-Vereinsheim auf das 46. Hohenwarter Volksfest ein, das von 22. bis 25. Juli stattfindet. Mit einem Kabarett am Dienstag gibt's sogar noch eine Verlängerung.

Es hat etwas Spitzbübisches, wie sie alle zusammenhocken und am Feinschliff für ihr Volksfest tüfteln. Fast so, als würden ein paar Lausbuben etwas aushecken. Fest steht: In Hohenwart haben ganz viele ganz viel Spaß daran, miteinander etwas auf die Beine zu stellen. Sicher einer der Gründe, weshalb sich dieses Fest längst zum echten Knaller gemausert hat.

Das Programm steht. Der Bierpreis auch. 7,20 Euro kostet die Maß heuer, verkündet Festwirt Andreas Kellner. Bewährtes bleibt erhalten: Die Marktkapelle übernimmt die Eröffnung mit Freibier vor dem Rathaus. Von da aus wird gemeinsam zum Festplatz marschiert, wo der Bürgermeister das erste Fass anzapft. "Schauen wir, wie viele Schläge er braucht", ist TSV-Chef Johann Burghardt schon gespannt. Offenbar ging ihm das in den vergangenen Jahren zu schnell. Deshalb hat er eine Idee: "Hauts eam amoi an oachana Stopsel nei, der bissl herhoit." Festwirt Andreas Kellner hat noch ganz andere Pläne: "Wir könnten doch beim Ozapfa an Wettbewerb macha, zwischen dem Bürgermeister und dem Vorstand." Ein Vorschlag, der bei allen prima ankommt. Nur einer hat Bedenken: Johann Burghardt. Er müsse dann ja vorher "zum Toerring ins Trainingslager." Trotzdem ist der doppelte Bieranstich für Andreas Kellner längst gebongt: "Des ziang ma durch!"

Ganz genaue Vorstellungen haben die Herrschaften bereits vom Wetter. Nicht zu heiß, nicht zu kalt und vor allem nass soll's nicht werden. Und bloß nicht so wie vor neun Jahren, als den Hohenwartern wegen eines Mordsunwetters ihr Bierzelt beinahe um die Ohren flog - und das mitten im Auftritt der Zillertaler. Die kommen auch heuer wieder. "Remmidemmi" wird das sicher geben, hofft Johann Burghardt - dann aber stimmungsmäßig. Auch einiges an Neuerungen ist geboten: Die Jugend-Marktkapelle wird am Montagnachmittag die Jüngsten bei einem Kinderauszug vom Marktplatz bis zum Festplatz spielen. Abends steht dann die Partyband Musikuss auf dem Programm. Ganz besonders gespannt sind die Hohenwarter auch auf eine Band, über die sich Andreas Kellner vor Lob fast überschlägt: Myomei. "Die haben beim Eichstätter Volksfest drei Tage lang Bombenstimmung gemacht."

Wo gefeiert wird - und Pläne ausgeheckt werden -, da ist Bürgermeister Manfred Russer gern mittendrin. "Wir sind das Feiern gewohnt, wir sind das Organisieren gewohnt", frohlockt er - und ruft die Gewerbeschau in Erinnerung, die ebenfalls am Volksfestwochenende läuft. Russer hat noch ein besonderes Schmankerl dabei, das von der Marktkapelle organisiert wird: Am Dienstag gibt es mit den Dellnhauser Musikanten und Kabarettist Klaus Karl-Kraus einen weiteren zünftigen Abend, bei dem sich alles ums Bayerische Reinheitsgebot dreht. Das diesjährige Volksfest hat noch gar nicht begonnen, da schweben den Hohenwartern bereits weitere Pläne vor: "Schon bald müssen wir ans 50. Volksfest denken", meint Johann Burghardt. "Anderl, mach ma da was Größeres" Da ist Andreas Kellner gleich dabei und zaubert die wildesten Pläne aus dem Ärmel - mit Hubschraubern und Bier von oben...