Hohenkammer
Zimmer im Schneckenhaus-Prinzip

Nebentrakt von Schloss Hohenkammer ist fertig renoviert

19.09.2014 | Stand 02.12.2020, 22:13 Uhr

Stolz auf das neu Geschaffene: Architekt Peter Brückner (von links) und Geschäftsführer Martin Kirsch im Lichthof – und das frisch renovierte Haus B von Schloss Hohenkammer - Fotos: Steininger

Hohenkammer (PK) Das letzte Glied in der Kette der Renovierungsmaßnahmen ist geschlossen: Geschäftsführer Martin Kirsch der Schloss Hohenkammer GmbH präsentierte mit dem frisch renovierten „Haus B“ einen Nebentrakt, der Tradition und Moderne eindrucksvoll verbindet.

„Das frisch gestaltete Gebäude fügt sich harmonisch in das gesamte Ensemble von Schloss, Hotelbetrieb und Gastronomie ein“, sagte Kirsch bei der Präsentation, die er zusammen mit Architekt Peter Brückner vornahm. Das gesamte, rund 25 000 Quadratmeter große Areal befindet sich im Besitz der „Munich Re“ und dient als Tagungszentrum mit Räumen im historischen Wasserschloss selbst, in den Nebengebäuden wie auch in dem angeschlossenen Hotel mit preisgekrönter Architektur.

Ein ganzes Jahr hatte die Umbauphase gedauert, denn das ursprüngliche Gebäude hatte „den Charme der 70er, 80er Jahre mit einer Bausubstanz der 60er Jahre“, erläuterte Brückner. Wesentlich großzügiger, heller, freundlicher präsentiert sich das renovierte Gebäude, mit Fluren, die mehr sind als nur „Verkehrszonen“ und die Aus- und Einsichten bieten. Wie zum Beispiel auf den überdachten Innenhof, der optische Höhepunkt des Gebäudes. Dieser ist vom Tageslicht durchflutet und bietet ein exklusives Ambiente für Tagungen, Empfänge oder Firmen-Events, ebenso aber auch für Trauungen, Familienfeiern oder Abschlussbälle.

Die künstliche Beleuchtung unterstreicht die moderne Architektur und lässt sich per Dimmer der gewünschten Atmosphäre anpassen. Mit „Ankommen auf dem Land“ lässt sich laut Brückner die Atmosphäre der gesamten Hotelanlage beschreiben. Und in diesem Lichthof könne man die Tages- und Jahreszeiten bewusst wahrnehmen. Als Materialien dominieren Granit für den Boden, viel Glas und sauber verputzte, weiße Flächen. Hinzu kommt eine ausgezeichnete Akustik, insbesondere für musikalische Vorträge. Den Beweis dafür lieferte Enkchargaal Dandaarvanchig, ein Künstler mongolischer Abstammung mit seiner zweisaitigen Pferdekopf-Geige, der auch die Kunst des zweistimmigen Gesangs mit gleichzeitigen Unter- und Obertönen beherrscht. Dieser glänzte auch im Duett mit Perry Schack, einem international renommierten Künstler an der klassischen Gitarre, der die Veranstaltung musikalisch einleitete.

Für Übernachtungsgäste stehen neu eingerichtete Zimmer bereit, die sich an dem „Schneckenhaus-Prinzip“ orientieren: Vom Schlafraum aus geht es quasi kreisförmig in den Sanitärbereich, der sich somit optisch abtrennt und eine intime Rückzugsmöglichkeit schafft.

Damit wird das Wort „Hohenkammer“ auch in seiner ursprünglichen Bedeutung umgesetzt: Im Lateinischen bedeutet „camera“ ein Gemach mit gewölbter Decke. Eine Kammer wird zu einer „Hohen Kammer“, wenn sie hohen, edlen Ansprüchen genügt. Das ist hier der Fall: Nicht bezüglich der Raumhöhe, aber hinsichtlich der Ausstattung.