Gundelshausen (PK) Mit großem Erfolg hat der Volksverein Edelweiß aus Oberhaindlfing seine Premiere vor vollem Haus gefeiert. Aufgeführt wurde das Stück „s’Elädrische“.
Die rund 200 Gäste, die dicht an dicht im Gasthaus Federl in Gundelshausen saßen und standen wurden zurückversetzt ins Jahr 1921. „Damals kam gerade die industrielle Revolution in Bayern an“, klärte Regisseur Anton Neumaier das Publikum über den Ablauf des Abends, die Hintergründe des Stücks wie auch über einige altbayerische Ausdrücke wie „Gsodschneidmaschine“ auf. Traditionsgemäß spielte die Gundelshausener Theaterkombo vor und nach jedem Akt auf. Singend stimmte Martin Kraft, der auch die Hauptrolle des an Technik interessierten Jungbauern gab, das Publikum aufs Thema „Elektrizität“ ein.
Das Stück „s’Elädrische“ handelt davon, dass ein junger Bauer sich für moderne Technik interessiert und diese auf dem Hof einführt. Dabei bricht er auch immer wieder mit alten Bräuchen und gerät so mit seiner Mutter – grandios gespielt von Tanja Ehrmaier, die das Stück auch mit einem Lied ausklingen lässt – aneinander. „s’Elädrische“ soll nicht nur aufzeigen, wie schwer es damals für die Landbevölkerung war, die Funktionsweise von Strom zu verstehen, sondern auch die damit verbundenen einschneidenden Veränderungen. Mit viel Witz und Charme verstand es die Truppe auch das Publikum einzubinden – sei es beim „Knödelessen“ oder beim Verlegen der Stromtrasse – und erntete dabei entsprechend verdienten Applaus. Wer dieses muntere Spektakel sehen will, hat an den kommenden Wochenenden (6., 7., 8., 13. und 14. März) Gelegenheit. Vorverkauf unter Telefon (0 81 68)13 64 oder (0 84 44) 72 71.
