Geisenfeld
Zwischen Himmel und Hölle

Bayern-3-Band bringt mit furiosem Auftritt musikalischen Sprengstoff nach Geisenfeld

25.05.2015 | Stand 02.12.2020, 21:16 Uhr

Gitarrist Tommi Müller im vollen Einsatz für den Rock auf der Bühne der gut besuchten Anton-Wolf-Halle - Foto: Zurek

Geisenfeld (GZ) „I’m TNT, I’m dynamite“ – frei nach AC/DC hat die Bayern-3-Band musikalischen Sprengstoff nach Geisenfeld gebracht. Rund 400 Besucher erlebten eine im positivsten Sinne explosive Mischung von Songs, die jede Menge Energie frei setzten.

Dass man notgedrungen wegen der unsicheren Wetterlage am Sonntagabend im Vorfeld des eigentlich als Open-Air geplanten Events in die Anton-Wolf-Halle umgezogen war, wurde allgemein als gute Entscheidung gewertet. Selbst Edi van Beek, Musikchef und Moderator, dankte für die Verlegung. DJ Tonic – er stand später als Frank Eickenbusch am Keyboard – ließ gleich zu Beginn des Abends die Bässe dröhnen und machte schon mal Dampf auf der Bühne. So zur Einstimmung, während sich die Gäste mit Essen und Getränken eindeckten – die Bewirtungsteams hielten an drei Bars viel Schmackhaftes bereit.

Zunächst wagten sich nur einige Frauen auf die Tanzfläche. Das sollte sich gründlich wandeln, als Margit Silay und ihre Mannen vom Jubel der Fans begleitet die Bühne betraten. Zwei Songs zum Warmlaufen, ein paar launige Worte und schon war klar: Die Prognose „Tonight’s gonna be a good night“ würde wahr werden. Plötzlich bekamen auch die männlichen Zuhörer, vom Papa mit seiner pubertierenden Tochter bis zum Großvater, Beine. Diese Truppe wirkt ganz offenbar als Mittler über alle Generationen hinweg. Bis der letzte Akkord nach zweieinhalb Stunden Non-Stop-Programm verklungen war, blieb die Tanzfläche voll praller Action. Haxen, Köpfe und Hände waren da in Bewegung, wobei der Rhythmus aktuelle Chartbreaker, Volksfestkracher und rockende Oldies bereithielt. Auch die Interpreten auf den Brettern, die an diesem Abend richtig bebten, zeigten körperliche Höchstleistung. Marathonmäßig. Bürgermeister Christian Staudter musste ob des schweißtreibenden Einsatzes sogar nach Hause eilen, um Ersatzhandtücher zu holen. Frottee, das am Ende in die teils turbulenten Showeinlagen eingebunden wurde.

Die Leistung an Stimmbändern und Instrumenten war nicht minder beeindruckend und bescherte ein Wechselbad der Gefühle. Vom „Highway to Hell“ geradewegs in himmlische Gefilde, in denen gemäß Robbie Williams „Angel“ ihren Schutz anboten.