Geisenfeld
Umrüstung auf Digitalfunk bald komplett

Kiesabbau bei Schillwitzried: Bauausschuss will kein zweites Unternehmen zulassen

29.05.2015 | Stand 02.12.2020, 21:15 Uhr

Geisenfeld (kog) Neben der Anschaffung von Tempomessgeräten mit einem Smiley (siehe Bericht am Freitag) waren der weitere Kiesabbau bei Schillwitzried und die Umrüstung der Feuerwehr-Funkzentrale in Geisenfeld zentrale Themen der jüngsten Bauausschusssitzung.

Soll die Stadt beim bereits genehmigten Kiesabbau östlich des Solarparks bei Schillwitzried noch einen zweiten Unternehmer „ins Boot“ lassen? Darum ging es bei einer Abbauvoranfrage der Firma Sigl aus Neustadt für zwei Flurstücke im genannten Bereich. Zu beiden Seiten davon baut bereits die Firma Reisinger ab, der vom Bauausschuss 2014 auch bereits eine Erweiterung genehmigt wurde – nachdem die Firma ein Gesamtkonzept vorgelegt hatte, das die naturschutzrechtlichen Belange, die Ausgleichsflächen und auch den Abtransport regelt. Zudem, so Bürgermeister Christian Staudter (USB) , habe die Firma für die Nutzung der Gemeindeverbindungsstraße eine Sicherheitsleistung erbracht. Vor diesem Hintergrund sei eine Nutzung durch einen zweiten Unternehmer „problematisch“, zumal zwischen den Abbaugebieten dann auch Sicherheitsabstände vorzusehen seien. „Da würden wir uns nur Ärger einhandeln“, war auch die einhellige Meinung der Ausschussmitglieder, die dem Antrag deshalb das gemeindliche Einvernehmen verweigerten.

In Sachen Umrüstung der Feuerwehr auf Digitalfunk ging es um den Umbau der Funkzentrale. Im April 2012 hatte der Stadtrat entschieden, dass die Stadt am Projekt „Erstteilnahme am erweiterten Probebetrieb Digitalfunk“ teilnimmt. In der Zwischenzeit wurden die Funkgeräte für die Fahrzeuge angeschafft und montiert. Nun, so der Bürgermeister, sei es dringend geboten, auch den Funktisch im Feuerwehrhaus auf digital umzurüsten. Unter zwei Angeboten erteilte das Gremium der Firma Klein aus Altdorf zum Angebotspreis von 17 649 Euro den Zuschlag.

Thema in der Sitzung war auch die Ersatzbeschaffung eines neuen Laders für den städtischen Bauhof. Das Gerät zum Preis von knapp 50 000 Euro ist bereits gekauft, und zwar nach einer „Eilentscheidung“ des Bürgermeisters in Absprache mit den Fraktionssprechern. Hintergrund: Man wollte unbedingt noch ein Restfahrzeug mit einem Euro-5-Motor haben, um sich so einen finanziellen Vorteil von 4700 Euro gegenüber den Fahrzeugen mit dem neuen Euro-6-Motor zu sichern. Der Bauausschuss musste die Anschaffung nur noch nachträglich abnicken.

Und schließlich ging es noch um die Anschaffung von Streusalz. Etwa 200 Tonnen Auftausalz wurden während des zurückliegenden Winterdienstes in Geisenfeld verbraucht, und genau diese Menge soll nun bestellt werden, um das Lager wieder zu füllen. Das wirtschaftlichste Angebot gab dabei eine Firma aus Heilbronn ab, und zwar zum Preis von 14 461 Euro. Die Tonne Salz kostet die Stadt also etwa 72 Euro.