Geisenfeld
Rekord bei geleisteten Übungsstunden

Geisenfelder Wehr laut Bürgermeister Staudter "top drauf" - 20 Nachwuchskräfte in der Jugendgruppe

25.02.2018 | Stand 02.12.2020, 16:46 Uhr
Teambildung mal anders: Am Kickerkasten, den der Bürgerring für den neuen Jugendraum gespendet hat, übt sich das neue Führungsteam der Feuerwehr Geisenfeld mit Tanja Weber (von links), Richard Sorg, Zweiter Kommandant Robert Schaller, Kommandant Johann Rottler, Jürgen Staudt und Jürgen Ostermeier im Fairplay. −Foto: Zurek

Geisenfeld (GZ) Ein Übungs-Rekord von 3976 Stunden und steigende Mitgliederzahlen vor allem bei der Jugendwehr haben das vergangene Jahr bei der FFW Geisenfeld geprägt. Vorsitzender Jürgen Staudt wurde bei der Hauptversammlung zudem für weitere drei Jahre in seinem Amt bestätigt.

Zu den genannten ehrenamtlichen Stunden bei 146 Übungen kommen die Einsätze (1042), Fortbildungen (1100) und die Jugendarbeit (300) hinzu - für Bürgermeister Christian Staudter ein guter Grund, stolz zu sein auf Einsatzbereitschaft und Können einer Wehr, die "top drauf" ist. Anerkennung kam zudem von Kreisbrandrat Armin Wiesbeck für eine auch auf Kreisebene sehr engagierte Truppe. Rettungsdienst-Wachleiter Paul Weber und Heinz Jäschke von der Polizeiinspektion lobten die einzigartige Zusammenarbeit. "Ohne Feuerwehr würden wir die Einsätze gar nicht mehr schaffen", so Jäschke in Vertretung des Stellvertretenden PI-Leiters Josef Ledl. Dieser Anerkennung für die geleistete Arbeit schloss sich in Vertretung von Landrat Martin Wolf überdies Hans Schranner an. "Mit Blick darauf sind Pöbeleien wie beim Faschingszug nicht hinnehmbar", betonte der Stadt- und Kreisrat.

Wie Jürgen Staudt im voll besetzten Schulungsraum ausführte, zählt der Verein 87 aktive, 50 passive und 54 fördernde Mitglieder - und damit insgesamt elf mehr als im Jahr zuvor. Der Vorsitzende blickte auf ein sehr aktives Vereinsjahr. Die neue Homepage sei online, das Konzept für die Feierlichkeiten zum 150. Geburtstag im Jahr 2020 schon in der Feinplanung. Und es werde auch heuer wieder einen Tag der offenen Tür geben, ließ er wissen.

Kommandant und Kreisbrandmeister Johann Rottler blickte auf überschaubare 89 Einsätze - darunter 19 Brände und 50 technische sowie 18 sonstige Hilfeleistungen zurück, bei denen man vier Personen retten, eine aber leider nur noch tot habe bergen können. Die wichtigste Anschaffung, bei der man sich dank einer Kooperation mit der Feuerwehr Geisenhausen bei Landshut zehn Prozent mehr staatlichen Zuschuss gesichert hatte, war laut Kommandant die neue Drehleiter.

Jugendwart Andreas Konrad sprach von einem intensiven Jahr mit einer dank einer erfolgreichen Werbeaktion unter Mitwirkung der Stadt Geisenfeld inzwischen 20-köpfigen Gruppe (davon die Hälfte Mädels), die sich eifrig an Übungen und Prüfungen, beim Kreisjugend-Feuerwehrtag und bei Aktionen wie dem Ramadama beteiligt haben.

Kassenwart Richard Sorg konnte von einem nicht zuletzt wegen zahlreicher Sponsoren und Spender gesunden Puffer berichten, Kassenprüfer Christoph Kollmuß und Markus Nossol hatten keine Beanstandungen - und so war die einstimmige Entlastung des Vorstands reine Formsache.

Bei den folgenden Neuwahlen wurden neben Staudt auch dessen Stellvertreter Jürgen Ostermeier und Kassenwart Richard Sorg wiedergewählt. Tanja Weber ersetzt Josef Hartl, der für dieses Amt nicht mehr kandidieren wollte, als Schriftführerin nach. Hartl gehört nun mit Andi Galler, Michael Kahner, Sebastian Müller und Stefan Dalmeier dem Beirat der Geisenfelder Feuerwehr an. Kassenprüfer bleiben in den kommenden beiden Jahren mit Kollmuß und Nossol zwei bewährte Kräfte.

Der Abend schloss mit Beförderungen und Ehrungen (ein gesonderter Bericht dazu folgt in einer der nächsten Ausgaben) und dem Beschluss einer Satzungsänderung: Ab sofort ist ein Vereinsbeitritt demnach ohne Altersbeschränkung möglich. Das Stimmrecht indes wurde von 14 auf 16 Jahre nach oben gesetzt.