Geisenfeld
Ganz heiß auf ein Autogramm von Roger

1006 Zuschauer sehen bei Testspiel im Geisenfelder Stadion einen 3:1-Sieg der FCI-Profis

04.09.2015 | Stand 02.12.2020, 20:50 Uhr
Nach der Partie nahm sich FCI-Profi Roger (ganz links) dann viel Zeit, um alle Autogrammwünsche zu erfüllen. −Foto: Kohlhuber

Geisenfeld (GZ) Lieblingsspieler? Das muss der sechjährige Korbinian Ludacka von der F-Jugend des FC Geisenfeld nicht lange überlegen. „Der Roger“, sagt er strahlend, bevor er dann an der Hand eines anderen FCI-Profis ins Stadion einläuft.

Für Korbinian, und nicht nur für ihn, ist es ein tolles Erlebnis, als er am Freitagnachmittag seine Idole vom FC Ingolstadt – oder zumindest viele von diesen – mal hautnah erleben kann. Gepasst hat eigentlich alles: das geradezu ideale Wetter, die reibungslose Organisation und am Ende auch das Ergebnis (siehe Bericht im Sportteil auf Seite 38). Nach einem 0:1-Rückstand gelingt den Schanzern am Ende noch ein verdienter 3:1-Sieg gegen die Fürther.

Von denen sind auch etwa 15 Fans angereist, unter ihnen der Felix und der Peter. Sie sprechen den FC-Verantworlichen allen Respekt für den Zustand des Rasens aus, trotz der Hitze der vergangenen Wochen: „Da haben wir in der zweiten Liga schon einen schlechteren gesehen“, erzählen die beiden als zwei von insgesamt 1006 Zuschauer, die das Testspiel gemäß einer Durchsage von Stadionsprecher Ernst Schweiger verfolgen.

Damit ist man bei der FC-Führung „im Großen und Ganzen zufrieden“, wie es der sportliche Leiter Simon Rumpf am Ende formuliert. Freilich, so sagt er, hätten es angesichts des idealen Wetters „noch ein paar mehr sein können“. Aufs Zuschauen konzentrieren können sich auch die 20 im Einsatz befindlichen Polizisten der Geisenfelder Inspektion und des Einsatzzuges Ingolstadt. „Null Zwischenfälle“ vermeldet am Ende Polizeichef Norbert Bachmaier. Was auch den Geisenfelder Bürgermeister Christian Staudter freut, der sich – als ehemaliger Bezirksligaspieler – die Partie ebenfalls nicht entgehen lässt. „Für die Geisenfelder Fußballfans ist es wirklich eine tolle Sache, mal Profis in Aktion zu sehen“, betont er und lobt die gute Organisation.

Und was können die FC-Kicker von den Profis lernen? „Die fackeln nicht lange herum, sondern spielen viel schneller ab als bei den Amateuren“, hat Sebastian Friedrich, Stürmer in der ersten Mannschaft des FC Geisenfeld, festgestellt.

Als das Spiel abgepfiffen wird, ist es Korbinian Ludackas Lieblingsspieler Roger, der die meisten Autogramme geben muss. Und der Brasilianer nimmt sich Zeit dafür, eh es zum Umkleiden in die TV-Halle und zum Abendessen in geschlossener Gesellschaft ins FC-Vereinsheim geht. Die hier angebotenen Gerichte, auf die sich die beiden Teams im Vorfeld verständigt hatten, zeugen ebenfalls von Profi-Einstellung: Spaghetti mit zweierlei Soßen und naturbelassen Putensteaks.