Geisenfeld
Fundsachen wieder unter den Volksfest-Hammer

Attraktion kehrt auf die Geisenfelder Wiesn zurück Alle Fieranten aus dem Vorjahr sagen für heuer wieder zu

24.02.2015 | Stand 02.12.2020, 21:37 Uhr

Gewaltigen Andrang hat vor zwei Jahren die Fundsachen-Versteigerung ausgelöst. Heuer kehrt sie nach Geisenfeld zurück - Foto: GZ-Archiv

Geisenfeld (PK) Das Volksfest ist um eine Attraktion reicher. Die Fundsachen-Versteigerung des Münchener Flughafens findet nach einem Jahr Pause wieder auf der Geisenfelder Wiesn statt. Sonst scheint Vieles gepasst zu haben: Alle Fieranten des vergangenen Jahres kommen heuer wieder.

Die Jubiläums-Wiesn, also die 60. Auflage des Geisenfelder Volksfestes, konnte sich sehen lassen. Das Zelt war voll, die Fahrgeschäfte brummten, an den Ständen kauften Zehntausende von Besuchern eifrig ein. „Wir haben keinen Grund gesehen, etwas zu ändern – alles bleibt ganz genau so wie es im vergangenen Jahr auch war“, sagt Volksfestreferent Hannes Hetzenecker im Nachklang der Ausschusssitzung. Vergangenen November waren die Weichen für die Wiesn 2015, die vom 18. bis zum 21. September stattfindet, gestellt worden. Jetzt konnten die Räte das Allermeiste festzurren. „Alle Fieranten und Schausteller kommen wieder“, sagt Hetzeneckers Stellvertreterin Katrin Limmer. „Offenbar ist es für alle gut gelaufen, sodass wir nichts ändern oder uns neue Attraktionen suchen müssen.“ Auch die Verteilung der Stände und Fahrgeschäfte auf dem Volksfestareal bleibt identisch. „Die größere Aufstellung hat sich bewährt. Alles ist gut gelaufen. Also halten wir auch daran fest“, ergänzt Hetzenecker. Und so ändern sich nur zwei Kleinigkeiten. Anstelle des „Roll over“ rückt heuer turnusgemäß wie üblich das „Happy Monster“. Das „G-Force“ bleibt. Ebenso wie Autoscooter und Superhupferl für die Halbwüchsigen sowie Schiffschaukel, Flugsimulator und Flugkarussell für die Kinder. „Vom Losen, Schießen und Mandeln kaufen ganz zu schweigen. Da bleibt auch alles, wie es war“, fügt Limmer an. Verzichten müssen die Geisenfelder auf etwas, das sie bislang ohnehin nicht gewohnt waren. „Das Brillantfeuerwerk als Abschluss leisten wir uns heuer nicht“, sagt Hetzenecker. „So etwas wollen wir uns für ganz besondere Jahre aufheben.“ Wie das Jubiläum 2015 eben eines gewesen sei.

Der ganz große Knaller blieb im Ausschuss also aus. Eine wirklich gute Nachricht konnte die Verwaltung den Räten dennoch präsentieren. Die Fundsachen-Versteigerung des Münchener Flughafens kehrt nach Geisenfeld zurück – und zwar am Samstag (10.30 Uhr Begutachten der Fundstücke, 13 Uhr Versteigerung). „Da hat das Zelt vor zwei Jahren den ganzen Tag gebrummt. Die Leute kamen von weit her. Das freut uns sehr, dass wir erneut den Zuschlag erhalten haben“, führt Hetzenecker dazu aus.

Sonst bleibt auch beim Programm vieles wie gewohnt. Der Freitagabend ist den Vereinen gewidmet; es spielen die Kniabiesla nach dem traditionellen Auszug vom Stadt- zum Volksfestplatz und dem Anzapfen im Zelt. „Auch am Samstag ist Party angesagt“, fügt Hetzenecker an. Für die Stimmung sollen Manyana garantieren. Nach dem Blasmusiktag mit der Stadtkapelle am Sonntag folgt am Montag erneut der eher ruhige Tanzabend, den die Tom-Lorenz-Band gestaltet. Zum feurigen Abschluss wird – erstmals am Tag der Betriebe, der auf den Dienstag verlagert wurde – Tropical Rain aufspielen.

Alles Weitere war ohnehin schon bekannt. Festwirt bleibt Burkhard Greiner, im Zelt gibt es nur eine kleine Prosecco-Bar. Da sich die Feierwütigen daher schnell in die Innenstadt verziehen, greift dort erneut das ausgearbeitete Sicherheitskonzept. „Vergangenes Jahr haben sich keine Schwachstellen gezeigt. Daher halten wir auch daran fest“, berichtet Katrin Limmer. Sie erinnert außerdem noch einmal an das wieder veränderte Reservierungssystem. Die Verwaltung gibt die Praxis der vergangenen Jahre wieder an den Festwirt. Ausschließlich im Festbüro im Zelt können Tische belegt werden: am Mittwoch, 16. September, ab 9 Uhr für den Tag der Vereine und den Tag der Betriebe (Freitag und Dienstag), am Donnerstag, 17. September, ebenfalls ab 9 Uhr für die restlichen drei Tage. Persönlich in der Reihe anstellen ist also wieder gefragt. Etwas retro, aber von einigen so gewünscht – und daher vom Ausschuss beschlossen.