Geisenfeld
Für 24-Stunden-Lauf sind 29 Gruppen gemeldet

Morgen um 17 Uhr fällt der Startschuss Asylbewerber als wichtige Stütze bei der Organisation

21.09.2016 | Stand 02.12.2020, 19:17 Uhr

Jeder Läufer vertritt beim 24-Stunden-Lauf seine eigenen "Farben", was man den Aktiven des Geisenfelder Tri-Teams auf den ersten Blick ansieht. - Foto: GZ-Archiv

Geisenfeld (kog) 24 Läufergruppen und fünf Walkergruppen sind für den 24-Stunden-Lauf angemeldet, für den morgen um 17 Uhr der Startschuss fällt. Dazu kommen noch vier Einzelläufer, die sich vorgenommen haben, alleine Tag und Nacht durchzulaufen - und auf der 1,85 Kilometer langen Strecke Runde um Runde zu drehen.

Und dies wieder für einen guten Zweck. In diesem Jahr fließen ein Euro von jeder Startgebühr sowie die Sponsorgelder für die erlaufenen Kilometer an das Elisabeth-Hospiz in Ingolstadt.

Ohne Asylbewerber wäre der Lauf wohl auch heuer organisatorisch kaum zu stemmen. "20 haben wir heuer im Einsatz", berichtet Gudrun Eberle als Vorsitzende des Laufvereins. Die Flüchtlinge, aber auch einige Freiwilligen des türkischen Vereins Geisenfeld, packen beim Auf- und beim Abbau mit an und helfen in der Läuferküche mit.

Gerade über den Verkauf von Speisen und Getränken erfolgt bei dem Lauf - neben den Startgebühren - die Refinanzierung. Schließlich, so Gudrun Eberle, habe man hohe Fixkosten, etwa für die Zeltmiete, zu tragen. Beim Lauf 2015 stand hier am Ende sogar ein Defizit, das über die Rücklagen ausgeglichen werden musste. Vor diesem Hintergrund, so betont die Vorsitzende des Laufvereins, "entspricht es nicht dem Sinn dieser Benefizveranstaltung, wenn manche Gruppen auf Selbstversorgung setzen und uns zum Warmmachen ihrer Speisen oder zur Teezubereitung sogar noch den Strom anzapfen". Für die vielen ehrenamtlichen Helfer sei so ein Verhalten, das in den vergangenen Jahren leider immer wieder zu beobachten gewesen sei, "nicht gerade motivationsfördernd".

Es ist deshalb eine herzliche Bitte Eberles, dass die Läufer und auch die Zuschauer von der Küche im Festzelt regen Gebrauch machen - zumal die hier angebotenen (auch vegetarischen) Schmankerl zu familienfreundlichen Preisen angeboten werden. Zur Abrundung des kulinarischen Angebots wird noch um Kuchenspenden gebeten. Die Kuchen (nur durchgebackene) können ab Freitagmittag im Festzelt abgegeben werden.

Auch zum Rahmenprogramm, das am Samstag ab 14 Uhr im Greiner-Zelt über die Bühne geht, ist die gesamte Bevölkerung willkommen. Dazu zählen Tanzaufführungen von Let´s Dance, und der Kunstkreis Spektrum unter der Leitung von Ines Kollmeyer bietet einige Mal- und Bastelworkshops für die jungen Läufer und Besucher an.

Schirmherr des Benefizlaufes ist wieder Landrat Martin Wolf (CSU) und von diesem gibt es im Sinne der Sport- und Bewegungsförderung wieder ein Geldgeschenk von 500 Euro, das unter den teilnehmenden Schülermannschaften aufgeteilt wird. Der Landrat wird am Freitag um 17 Uhr den gut 700 Läufern auch den Startschuss geben und in der Gruppe der "Kreisläufer" selbst ein paar Runden drehen.

Die Gruppe mit der wohl weitesten Anreise kommt heuer aus dem Raum Berchtesgaden. Für diese und für alle anderen ist wieder das Hallenbad geöffnet, und die Geisenfelder Physiotherapie-Praxis Schnell bietet für die Läufer wieder kostenlose Massagen an.